Firmengründung in Paraguay

Firmengründung in Paraguay

Firmengründung in Paraguay


So gründest du dein eigenes Unternehmen in Paraguay


In diesem Blogbeitrag gebe ich dir klare und unvoreingenommene Informationen darüber, wie du dein Unternehmen in Paraguay gründest und entsprechend registrierst.

Firmengründung in Paraguay – So machst du dich selbstständig











Wie kann ich in Paraguay mein Geld verdienen? Das ist eine der häufigsten Fragen vieler junger Einwanderer. Am lukrativsten ist es natürlich, sein Geld z.B. über ein Online Business zu verdienen. Doch auch für deutsche Firmen kann es interessant sein, ihre Angestellten vom Home-Office in Paraguay aus arbeiten zu lassen. Du arbeitest, so wie ich, dann als Freelancer (Selbstständiger) und kannst deine eigenen Rechnungen stellen.


Nicht nur die steuerlichen und wirtschaftlichen Aspekte (Auslandseinkünfte steuerfrei, egal ob Erträge aus Zinseinkünften oder Auslandseinkünfte einer Firma) reizen viele Menschen, Paraguay als Auswanderungsland zu wählen, sondern auch die immergrüne Natur und die relativ einfachen Einreisebestimmungen. Im beliebten Paraguay tummeln sich mittlerweile Perpetual Traveller, international tätig gewordene Freelancer, Rentner, Eigenversorger, Immobilienbesitzer, Festgeldanleger und viele mehr im Land der 300 Sonnentage.











Als Angestellter in Paraguay arbeiten


Sobald du deine Daueraufenthaltsgenehmigung hast, kannst du als Arbeitnehmer in Paraguay dein Geld verdienen. Es ist zwar nicht der beste Weg, wenn du als Angestellter dein Geld verdienen musst, doch es ist ohne Einschränkung möglich. Ein großer Nachteil sind jedoch die Löhne in diesem Land, die sich gewaltig von denen der Deutschen abheben. Der derzeitige Mindestlohn liegt bei 2.192.839 Gs (ca. 320 Euro) im Monat, bei meist 5 bis 6 Arbeitstagen die Woche und 8 bis 12 Stunden Arbeitszeit pro Tag. Eine Arbeitslosenversicherung oder andere Aufwandsentschädigungen gibt es hier nicht. Für die hiesige IPS (gesetzliche Sozialversicherung) ist der Arbeitgeber zuständig. Die Lohnnebenkosten beschränken sich auf einen geringen Anteil zur staatlichen Krankenversicherung für dich als angemeldeten Beschäftigten. In der IPS ist die noch relativ neue Rentenversicherung eingeschlossen.


Sinnvoller ist es also, deine eigene Firma zu gründen. Das ist auch relativ einfach zu bewerkstelligen.

Wenn du z.B. ein Unternehmen o.ä. in Deutschland betrieben hast, kannst du diese Firma in Paraguay komplett weiterzuführen. Denn du kannst natürlich weiterhin Rechnungen an eigenständige Unternehmer in Deutschland stellen.

Vorsicht: Du darfst dann kein Büro mehr in Deutschland haben oder dort noch Mitarbeiter beschäftigen. Jedoch ist die Arbeit auch von hier aus dank Skype, Zoom, Mail etc. einfach zu realisieren.

Ein großer Vorteil eines eigenen Unternehmens ist der, dass du auf im Ausland erwirtschaftetes Einkommen keine Steuern zahlst. Und auf in Paraguay erwirtschaftetes Einkommen zahlst du nach Abzug aller Kosten 10% auf deinen Jahresgewinn.














Die ersten Schritte zur Firmengründung in Paraguay


Wie ich bereits erwähnte, musst du, um in Paraguay arbeiten zu dürfen, zunächst die Daueraufenthaltsgenehmigung und den paraguayischen Ausweis beantragen. Wie das im Einzelnen funktioniert und welche Dokumente du dafür benötigst, erfährst du hier im Blogartikel „Auswandern nach Paraguay“. Sprich, du musst in Paraguay legal einwandern und in Deutschland komplett abgemeldet sein, damit es steuerrechtlich gut funktioniert für dich.


Wenn du dies alles erfolgreich gemeistert hast, musst du beim hiesigen Finanzamt (SET) deine Steuernummer beantragen. Diese Nummer heißt hier RUC und bedeutet “Registro Único de Contribuyentes”.

Vor dem Ausfüllen der Formulare ist es verpflichtend, an einem Vortrag über deine Rechte als Steuerzahler teilzunehmen. Dieser findet im Hause des Finanzamtes statt. Da der Vortrag auf Spanisch ist, wirst du wahrscheinlich wenig bis gar nichts verstehen. Das macht aber nichts, habe ich damals auch nicht viel. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und eigentlich zählt nur die Anwesenheit.


Nach der Beantragung, inkl. Foto machen und Fingerabdrücke geben, erhältst du einige Tage später zusammen mit der RUC auch deinen ersten Rechnungsblock und bist nun damit voll geschäftsfähiger Einzelunternehmer in Paraguay.


Je nach Größe deines Geschäftes musst du mit monatlichen Folgekosten für die Buchführung von 100.000 Gs kalkulieren.














Welche Unternehmensformen gibt es in Paraguay?


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Quelle: http://www.alice-neufeld.de

In Paraguay gibt es insgesamt 4 verschiedene Rechtsformen:



  1. Die S.R.L. (Sociedad de Responsabilidad Limitada), die mit einer GmbH vergleichbar ist und die am häufigsten gewählte Form darstellt. Es ist kein Mindestkapital erforderlich. Das Kapital muss jedoch in Einklang mit dem Geschäftszweck stehen.

  2. Die S.A (Sociedad Anónima), die mit einer AG vergleichbar ist. Sie erlaubt eine leichtere Übertragung der Anteile, ist jedoch aufwendiger in der Gründung und der laufenden Verwaltung.

  3. Die UP (Empresa Unipersonal), die mit einem Einzelunternehmen vergleichbar ist.

  4. Die Cooperativa, die einer Genossenschaft entspricht.


Je nach deinen Ansprüchen und Zielen ist die ein oder andere Rechtsform für dich in Paraguay geeignet. Eine Unternehmensgründung ist üblicherweise in recht kurzer Zeit geschafft.

Weitere Informationen zur Firmengründung in Paraguay, Investitionen und Steuern findest du hier.


Die Firmengründung in Paraguay ist nicht so schwer und auch nicht so und teuer. Ob Personen- oder Kapitalgesellschaft, du kannst problemlos dein eigenes Unternehmen gründen.

Das Startkapital einer S.R.L. (ähnlich der GmbH) beginnt bei ca. 5.000 €.  Die Rechtsform der S.A (ähnlich der AG) bietet noch einen besonderen Vorteil: In Paraguay gibt es Inhaberaktien.


Jedes Unternehmen muss eine Buchführung vorweisen können und die Bilanzen dürfen nur von zugelassenen Buchhaltern erstellt werden.


Eine Gewerbesteuer oder Einkommenssteuer gibt es in Paraguay nicht. Es gibt auch keine Kirchensteuer.

Um als Selbstständiger aktiv sein zu können, benötigst du die RUC-Nummer.

Bedenke aber, dass du dein Geschäft nicht nur auf Deutschen aufbaust. Langjährig gut laufende Unternehmen Deutscher sind deshalb erfolgreich, weil sie durchaus auch einen Großteil an paraguayischen Kunden haben.


Im Jahre 2019 war die Inflationsrate in Paraguay mit 2,8% die niedrigste seit 10 Jahren. Im Jahr 2009 war sie mit 1,9% sogar noch niedriger. Wenn ich mir die Inflationsrate mit 52,1% in Argentinien anschaue, kann ich durchaus sagen, dass Paraguay ein interessanter Gründungsstandort ist. Jedes Jahr ist hier ein Wirtschaftswachstum zu verzeichnen. Die Umsatzsteuer IVA ist mit 10% ebenfalls gering. Die Mehrwertsteuer beträgt ebenfalls 10%.

Die geringen Lohnkosten in Paraguay sprechen natürlich durchaus dafür, sich selbstständig zu machen und Arbeitnehmer zu beschäftigen.











Firmengründung in Paraguay – die S.A


Hast du große Pläne oder willst du einfach nur die Haftungsfrage lösen, dann ist die Gründung einer S.A (Aktiengesellschaft) eine gute Möglichkeit.


Eine S.A ist eine voll geschäftsfähige Kapitalgesellschaft. Bei der S.A gibt es keinerlei Haftungsrisiko und es wird auch keine Einlage benötigt. Das macht die ganze Sache sehr lukrativ. Zumal die Gesellschaft kurzfristig auf „ruhend“ gemeldet werden kann.


Die Gründung einer S.A dauert ungefähr 3 Monate, bis diese voll geschäftsfähig ist.


Für die Gründung einer S.A brauchst du einen Steuerberater, am besten in Zusammenarbeit mit einem Einwanderungshelfer, der dir zur Seite steht und alle benötigten Dokumente mit dir gemeinsam beantragt. Der Steuerberater erstellt auch die Statuten für deine S.A. Du selbst musst einen Geschäftsführer benennen, der du natürlich auch selbst sein kannst. Der Geschäftsführer wird öffentlich benannt. Das heißt, möchtest du in Deutschland nicht unbedingt auffallen, empfehle ich dir, dich nicht selbst zu benennen.

Alles in allem kostet das ca. 2.500 €. Neben den einmaligen Kosten der Firmengründung in Paraguay kalkuliere die laufenden Kosten für die Buchführung von 500.000 Gs und mehr pro Monat mit ein.


Dein Firmenname der S.A darf auf keinen Fall die Markenrechte in Paraguay verletzen. Ich empfehle dir, selbst ebenfalls eine Markeneintragung hier vornehmen zu lassen, damit später nicht plötzlich jemand an deinem Erfolg teilhat, indem er deinen Firmennamen als Marke eintragen lässt. Die Kosten hierfür betragen ca. 500 €. Das Tätigkeitsfeld deiner S.A solltest du möglichst breitgefächert aufstellen, da bei der Eintragung alles einzeln aufgeführt wird.


Das Firmenregister in Paraguay ist für Dritte nicht einsehbar, sofern sie nicht deine Steuernummer haben.

Sprich: das Firmenregister erteilt nur Auskunft (z.B. Botschaft) mit Angabe der Steuernummer.


Die S.A ist eine eigenständige Person. Somit bekommt sie, wie oben schon beschrieben, eine RUC-Nummer vom paraguayischen Finanzamt (SET), Zusätzlich zu deiner Steuernummer bekommst du deinen Rechnungsblock mit deiner RUC-Nummer und deinem Firmennamen und kannst jetzt Rechnungen auch ins Ausland stellen. Das hat große Vorteile im Rahmen der Optimierung deiner Steuerlast.

Der Empfänger deiner Rechnungen muss diese im Original zugesandt bekommen, damit er diese steuerrechtlich vernünftig bei sich absetzen kann. Du kannst diese Rechnungen in Guarani, Dollar oder Euro ausstellen. Für ca. 80 € kannst du diese dann per DHL nach Deutschland verschicken.














Solltest du Hilfe bei deiner Firmengründung in Paraguay benötigen, dann melde dich gern bei mir. Ich bringe dich mit Experten auf diesem Gebiet in Kontakt.


So gründest du deine eigene Firma im Ausland

Firma im Ausland gründen


Wie du dein eigenes Unternehmen im Ausland gründest


Legale Steuerfreiheit im Ausland


In diesem Blogbeitrag gehe ich auf die Steuerfreiheit auf Auslandseinkommen ein. Es ist ein ganz besonderes Konzept. Denn in über 60 Ländern der Welt bietet sich dir die Möglichkeit, steuerfrei zu leben. Sprich, deine eigene Firma im Ausland zu gründen und somit selbstständig oder mit einem Online Business unterwegs zu sein.


Ich biete keine Rechts- oder Steuerberatung an und übernehme keinerlei Haftung für getroffene Aussagen oder daraus resultierende Auswirkungen in Einzelfällen. Diese Webseite ist lediglich als Informations- und Inspirationsquelle zu nutzen.


Steuerfrei


Ortsunabhängig arbeiten ist der Traum vieler Menschen. Jährlich machen sich mehrere Tausend Menschen auf den Weg, die Welt zu bereisen und von unterwegs ihr Geld zu verdienen.

Trotz des Luxus, ständig auf Reisen sein und dort Leben zu können, wo man gern möchte, sind eine Vielzahl der Digitalen Nomaden sowohl als Person als auch ihr Gewerbe noch in Deutschland gemeldet.

Das Problem sind dann die Buchhaltung, hohen Steuerabgaben und die umständliche Bürokratie, wenn man im Ausland sein Geld verdient. Das Problem – auch mit der Umsatzsteuer – wird noch größer, wenn man nicht nur deutsche Kunden, sondern auch einen internationalen Kundenstamm aufgebaut hat.


Viele schaffen zwar den physischen Absprung aus Deutschland, doch die Bürokratie bleibt problembehaftet. Dadurch fühlen sich die Online-Unternehmer oftmals komplett überfordert und doch nicht so frei, wie sie sich es eigentlich von ihrem Leben erhofft haben. Bei guten Verdiensten müssen sie eine Menge Steuern an den deutschen Staat abführen, obwohl sie nicht mehr in Deutschland leben. Das ist eine große finanzielle Belastung ohne einen eigentlichen Gegenwert.


In Deutschland gibt es 4 verschiedene Steuerpflichten: unbeschränkt, beschränkt, erweitert beschränkt und nicht steuerpflichtig.

Grundvoraussetzung dafür, dass du keine Steuern mehr für dein Online Business bezahlen musst, ist, dass du in Deutschland nicht mehr unbeschränkt steuerpflichtig bist. Das erreichst du, indem du dich aus Deutschland abmeldest und es physisch verlässt.

Hinzu kommen noch weitere Steuerpflichten, unter die du ggf. fallen kannst – z.B., wenn du Mieteinnahmen in Deutschland hast (beschränkte Steuerpflicht). Das ist aber nicht so schlimm, die zahlst du einfach weiter. Hier geht es um dein Business und dafür musst du unbeschränkt steuerpflichtig sein.


Vermeide deshalb:



  • Den Aufenthalt von mehr als 183 Tagen pro Jahr oder mehr als 2 Monaten am Stück (3 Wochen ausreisen zwischen Besuchen)

  • Schlüsselgewalt (Mietwohnung & Eigentum müssen langfristig vermietet sein oder Nießbrauchsrecht für Angehörige)

  • Offiziell gemeldeter Wohnsitz (unbedingt abmelden – begründet zwar allein keine Steuerpflicht, aber wichtiges Indiz)

  • Ehepartner und/oder minderjährige Kinder sind noch im Heimatland


Wenn du diese Punkte beachtest, kannst du problemlos diese Dinge führen:



  • Postadresse (Eltern, Freunde, Scan-Service)

  • Lager oder Schließfach (solange nicht bewohnbar)

  • Bankkonten und Kreditkarten

  • Kunden im Heimatland (du kannst nur nicht vor Ort physisch arbeiten ohne Steuerpflicht auszulösen)











Wie du das ganze Problem umgehen und dort leben & arbeiten kannst, wo du willst, erkläre ich dir jetzt hier:


Verdiene Brutto = Netto und stecke keine Energie mehr in eine zeitaufwändige, komplizierte Bürokratie. Lebe einfach und habe Zeit und Geld für die Dinge, die dir wirklich wichtig sind.


Lies weiter, wenn du…



  • bereit bist, Deutschland zu verlassen und deinen Lebensmittelpunkt dort aufzugeben

  • wohnsitzlos reisen möchtest

  • auf der Suche nach einem neuen Wohnsitz im Ausland bist

  • ein ortsunabhängiges Online-Business führst (Gewerbe oder Freiberufler)

  • nicht vorbestraft bist


Lies jetzt nicht mehr weiter, wenn du…



  • schnell in ein „westliches“ (z.B. Australien, USA, europäische Länder) Land ziehen möchtest, in dem das gesamte Welteinkommen versteuert wird

  • einen Ehepartner und/oder ein minderjähriges Kind hast, der/die in Deutschland weiterhin gemeldet bleiben


Achtung: Bei Kapitalgesellschaften und Gewerbe mit hohen Umsetzen fällt ggf. eine Wegzugsbesteuerung bzw. Entstrickung & Funktionsverlagerung an.















Dein Unternehmen/deine Firma im Ausland anmelden – legal, ohne Buchhaltung, ohne Steuerabgaben


Wie funktioniert Steuerfreiheit?



  1. Steuerpflicht beenden

    Will heißen, dass du deine Steuerpflicht in Deutschland rechtssicher beendest und somit deinen Lebensmittelpunkt dort aufgibst (Abmeldung aus Deutschland).

  2. Neue Steuerpflicht vermeiden

    Du hast 2 Möglichkeiten, um nicht wieder einkommenssteuerpflichtig zu werden:

    a) Du reist wohnsitzlos mit Touristenvisas durch die Welt.

    b) Du registrierst dich in einem Land, in dem das Auslandseinkommen steuerfrei ist.

  3. Firmengründung im Ausland

    Um nun ein legales, hochreputables Unternehmen führen zu können, registrierst du dieses am besten in den USA oder Kanada. Dort gibt es Rechtsformen, in denen die Besteuerung nicht auf Unternehmensebene anfällt, sondern an dich als natürliche Person durchgereicht wird. Und da du privat nicht mehr einkommensteuerpflichtig bist, verdienst du nun legal vollkommen steuerfrei. Noch dazu hast du gar keine oder kaum noch Buchhaltungs-und Reporting-Pflichten.


Wie lange dauert die Vorbereitung?


In der Regel brauchst du mindestens 3 Monate, um deine ganze Auswanderung zu planen, deine Abmeldung vorzunehmen und deinen Haushalt aufzulösen.


1) Vorbereitung

Zunächst kümmerst du dich um die zeitintensivsten ToDo’s und bürokratischen Hürden: Wohnungskündigung, Haushaltsauflösung, Beantragung von Dokumenten, Konten und sonstige Vorbereitungen. Idealerweise auch 3 Monate vorher Verträge kündigen.


2) Abmeldung

Die Abmeldung ist dein letzter Schritt in Deutschland. Zuvor solltest du alle ToDo’s aus meiner Checkliste für Auswanderer abgearbeitet haben. Bei deiner Abmeldung im Bürgerbüro deiner Stadt erhälst du dann eine Abmeldebestätigung, die du für weitere Schritte benötigst. Unbedingt aufheben und bei Ausreise auch mitnehmen!


3) Kündigungen

Mit der Abmeldebestätigung kannst du nun fast alle deine Verträge sonderrechtlich kündigen, am besten bereitest du alle vor und schickst sie dann nur noch ab.


4) Firmengründung

Da du eine Auslandsfirma laut Gesetz innerhalb eines Monats melden musst (bei Wohnsitz), gründest du dein neues Unternehmen erst nach deiner Abmeldung.


5) Freiheit

Endlich hast du den letzten Bürokratie-Marathon hinter dir und kannst deine Freiheit genießen – ohne Buchhaltung, Steuern und Bürokratiewahn von Behörden.











Die FlaggentheorieDie Flaggentheorie


Die Flaggentheorie* besagt, dass du dorthin gehen sollst, wo du am besten behandelt wirst. Denn dein Ziel sollte es sein, dich nicht von einem Land abhängig zu machen. Das kann ggf. fatale Auswirkungen haben, wie z.B. Argentinien mit der Finanzkrise oder der Balkan mit dem Krieg.

Du setzt in dieser Theorie quasi eine Flagge in dem Land, das dir die besten Angebote in den Bereichen bietet, die du für dich in Anspruch nehmen möchtest. Diversifiziere dazu alle Aspekte deines Lebens und verlagere sie dorthin, wo sie am vorteilhaftesten sind.

Jede Flagge hat ihren eigenen optimalen Standpunkt weltweit, z.B. bietet sich die USA wunderbar als Unternehmensstandort an, aber ist nicht dafür geeignet, eine Staatsbürgerschaft anzunehmen.


Weltweit gibt es 5 Steuersysteme. Jedoch gibt es in jedem Land unterschiedliche Aspekte zu beachten. Deshalb ist die Einkommenssteuer ein wichtiger Faktor bei der Wahl deines neuen Wohnsitzes. Denn sie entscheidet darüber, ob und in welcher Höhe du in Zukunft Steuern zahlst.


In den meisten westlichen Ländern gilt die Residenzsteuer. Lebst du in solch einem Land, musst du dein gesamtes Welteinkommen versteuern, egal wo dein Unternehmen sitzt, wo du deine Investments hast, du musst Steuern zahlen.


Dagegen gibt es 23 komplett steuerfreie Länder wie Somalia, Katar, Malediven, Dubai oder Monaco, die keine Einkommenssteuer für natürliche Personen erheben. Jedoch sind die Startkosten in den Ländern etwas höher, um einen Wohnsitz zu bekommen. Du musst bestimmte Dinge erfüllen und deshalb ist es für den Start nicht ganz so leicht.


Für dich sind Länder mit Territorialbesteuerung wie Costa Rica, Georgien, Belize, Panama oder Paraguay am interessantesten. Das sind Länder, in denen du leicht einen Wohnsitz bekommst und trotzdem mit deiner Auslandsfirma legal steuerfrei bleibst. Denn in diesen Ländern muss nur das Inlandseinkommen versteuert werden. Insgesamt gibt es ca. 40 Länder mit Territorialbesteuerung. Du musst natürlich nicht dauerhaft vor Ort sein bzw. einen festen Wohnsitz haben. Je nach Land gbt es dort unterschiedliche Auflagen.


Die fünfte Form kommt aus Großbritannien und heißt Non-Dom-Besteuerung. Ursprünglich wurde nur der ausländische Teil des Einkommens versteuert, der für die Lebenshaltung im Land aufkam, wie z.B. in Zypern. Jedoch musst du Substanz vor Ort aufbauen bzw. etwas mieten etc. Diese Art des Steuersystems wird mehr und mehr zurückgefahren und es wird alles komplizierter. Deshalb ist es für dich nicht wirklich interessant.


Die USA und Eritrea haben noch eine zusätzliche Besteuerungsform, nämlich die Besteuerung nach Staatsbürgerschaft. Sprich: bist du Amerikaner und gehst mit deinem Pass egal wohin, du musst immer in den USA Steuern zahlen.


Am einfachsten ist es, wohnsitzlos auszuwandern und mit Touristenvisas zu reisen. Damit kannst du in Ruhe entscheiden, wo es dir gefällt und wo du bleiben willst. Lass dich nicht von der Länge des Touristenvisums abschrecken – du musst in der Regel nicht jeden Monat weiterreisen und ständig unterwegs sein. In den meisten (südlichen) Ländern kannst du das erste Visum einfach vor Ort um einige Wochen oder Monate verlängern – ohne viel Bürokratie.

Jedoch musst du dir bewusst sein:



  • Konteneröffnung (auch Depots, Brokerkonten etc.) schwierig

  • Kreditkarten mit Kreditrahmen sehr schwierig (möglich z.B. in USA)

  • Keine persönliche Steuernummer + Steuerbescheide (Rückkehr!)

  • Keine Befreiung von Kapitalsteuern im Heimatland

  • Keine Erstattung von Mehrwertsteuer

  • internationale unbegrenzte Krankenversicherung nötig














Deine eigene Firma im Ausland gründen und steuerfrei leben


… um mit deinen Kunden deine Kosten abzurechnen.


Wie schon oben erwähnt, beendest du deine Steuerpflicht in Deutschland und stellst sicher, dass du bei zukünftigen Besuchen keine mehr auslöst und für eine eventuelle Rückkehr vorbereitet bist.


Um deine eigene Firma im Ausland zu gründen, gibt es 2 sinnvolle Rechtsformen (natürlich gibt es noch weitere), die ich dir jetzt vorstelle:


Die US LLC (Firma mit Haftungsbeschränkung) und die Kanada LP/LLP sind Rechtsformen, bei denen die Besteuerung nicht auf Unternehmensebene anfällt, sondern an dich als natürliche Person durchgereicht wird (ähnlich Freelancer in Deutschland). Eine Steuerpflicht in den USA und/oder Kanada besteht nicht grundsätzlich.


Wenn du als Nicht-Resident eine Firma gründest und keine Geschäfte in Kanada/mit kanadischen Kunden betreibst, sind sowohl die LP als auch die LLP bei deiner speziellen Lebenssituation steuerfrei. Das Besteuerungsverfahren ist ein „pass through taxation“ Verfahren. Das bedeutet, dass keine Körperschaftssteuer erhoben wird und die Steuerpflicht an den Gesellschafter, also dich, durchgereicht wird. Die Rechtsformen werden dann als „disregarded entity“ bezeichnet. Alle Details sind in den Statuten der jeweiligen Provinz geregelt.


Für beide Rechtsformen kann die Firmengründung remote erfolgen, so dass du nicht in das jeweilige Land einreisen musst. Um deine eigene Firma im Ausland zu gründen, brauchst du bei beiden Rechtsformen auch keinen festen Wohnsitz nachweisen.











Deine eigene Firma im Ausland gründen – US LLC


Die US-Formel
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Bei der US LLC bist du in den USA nicht steuerpflichtig, sondern dort, wo dein privater Steuerwohnsitz ist. Bist du wohnsitzlos oder lebst in einem Land mit Territorialbesteuerung (so wie ich in Paraguay), bist du komplett steuerfrei. Ein weiterer Vorteil der USA LLC ist, dass du kaum Buchhaltungskosten oder Belegungspflichten hast, geschweige denn, eine Steuererklärung abgeben musst. Somit genießt die USA LLC einen guten Ruf und ist bei Digitalen Nomaden bzw. ortsunabhängigen Selbstständigen eine beliebte Rechtsform, weil sich eine Vielzahl verschiedener Business umsetzen lässt und du obendrein noch ein vollwertiges US Geschäftskonto bekommen kannst.

Die Gründung einer USA LLC beläuft sich auf ca. 10 Tage, ohne nötige Nachweise und einer schnellen Liquidierung.

Jedoch fallen jährliche Kosten von ca. 1.000 € an und bei vielen Kunden in den USA kann dann ggf. eine Sales Tax (Nexus) anfallen.

Die USA ist meiner Meinung nach für fast alle Geschäftszweige geeignet, mit einem Jahresumsatz über 50.000 €.











Deine eigene Firma im Ausland gründen – Kanada LP und Kanada LLP


Kanada LLP
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Solange du in Kanada keine Einnahmen hast, bist du sowohl bei der LP als auch bei der LLP  nicht steuerpflichtig, sondern da, wo du deinen privaten Wohnsitz hast. Bist du wohnsitzlos oder lebst in einem territorialbesteuerten Land, lebst du komplett steuerfrei.

In Kanada kannst du nur ein Transferwise Geschäftskonto bekommen, das ähnlich wie dein Privatkonto in Deutschland funktioniert. Langfristig gesehen, ist deine kanadische Firma günstiger zu führen. Es entfallen sogar die Buchhaltungskosten und Belegungspflichten. Es gibt aber hier keine Steuernummer sondern nur eine Business-Registrationsnummer, die der Steuernummer ähnlich ist und die du für Konten und Plattformen wie Upwork und Amazon nutzen kannst.

Der Unterschied zwischen LP und LLP besteht darin, dass du die LP allein gründen darfst, jedoch ohne Haftungsbeschränkung. Sie ist ähnlich dem Freelancer-Status oder einem Gewerbe in Deutschland.

Für die Gründung einer LLP mit Haftungsbeschränkung sind zwei Personen notwendig.

Die jährlichen Kosten belaufen sich bei beiden Rechtsformen auf ca. 100 € und die Gründung dauert ca. 7 Tage. Auch hier sind keinerlei Nachweise nötig.

Kanada ist meiner Ansicht nach für Freelancer geeignet, die unter einem Jahresumsatz von 50.000 € liegen.











Wenn du denkst, dass die USA oder Kanada für dich geeignet sind und du deine eigene Firma im Ausland gründen möchtest, dann beraten dich Christina H. oder Christoph H. hervorragend immer vorab. In einem persönlichen Gespräch stellen sie sicher, dass die jeweilige Rechtsform wirklich die richtige für deine individuelle Situation ist, damit du keine Schwierigkeiten bekommst.

Melde dich bei mir und ich gebe dir ihre Kontaktinformationen!


Auswandern nach Paraguay

Auswandern nach Paraguay


Besser Leben statt Überleben!


Auswandern nach Paraguay: Ich lebe jetzt seit gut 9,5 Jahren hier in Paraguay. Und eines hat sich bisher nie ergeben – Reue, diesen Schritt gewagt zu haben.


Wenn ich andere frage, die sich hier wirklich wohl fühlen und auch angekommen sind, heißt es meistens: „Wäre ich mal 10 Jahre früher her gekommen.“


Mich beeindruckt noch bis heute die unkomplizierte Lebensweise ohne Hektik und Stress. Hier arbeitet man, um zu leben, und nicht wie in Europa, wo die Arbeit das ganze Leben bestimmt.


Ich schildere auf diesem Blog u.a. meine subjektiven Erfahrungen, gebe Tipps zum Grundstückserwerb, worauf man beim Bauen achten sollte und meine Erfahrungen mit den Einheimischen dieses Landes.


Alle hier genannten Preise beziehen sich auf das Jahr 08/2020.











TIPP: Die hiesige Philosophie ist recht einfach. „Lerne von der Natur, spare Energie!“

Soll heißen: Bewege dich nur, wenn du musst!


Paraguay ist ein schönes, warmes (zu weilen sehr heißes), sonniges und vor allem grünes Land, in dem man vom hektischen, alltäglichen Europastress wunderbar runter auf Null fahren kann.


Siegrun († 2020) hat es auf ihrer Website recht treffend beschrieben:


„Das kleine Land im Herzen von Südamerika ist in Europa weitestgehend unbekannt, aber sehr attraktiv für Menschen, die abseits von Konsum und Stress, dafür aber mit viel Sonnenschein und frischer Luft, unabhängig leben möchten.“














Wer es hier nicht schafft, der schafft es nirgends


Warum wanderst du aus? Das solltest du dir gut überlegen. Es gibt sicher viele Gründe.

Bei mir war es die Abenteuerlust.


Leider ist es so, dass viele, die hierher nach Paraguay ausgewandert sind, offensichtlich mit sich selbst nichts anzufangen wissen. Sorge also für diese Zeit vor!


War es früher noch wichtig mit dem Leben anzufangen, wenn man erst mal Rentner ist, sehen die meisten Rentner, in Deutschland wie auch hier, eher Probleme im Rentnerdasein. Der Großteil der hier Angekommenen sind nun mal Rentner.


Paraguay ist nicht nur bei bei Rentnern beliebt, sondern auch bei Selbstversorgern und jenen, die ihre Privatsphäre lieben.


Aber zurück zum Thema:

Zunächst sollte sich jeder seine Gründe für das Auswandern nach Paraguay vergegenwärtigen.











TIPP: Rede dir die Auswanderung nicht schön oder Deutschland schlecht. Bleibe objektiv.

Ganz wichtig: Schätze dich selbst und deine Lieben ein, ob das der richtige Weg ist, den ihr einschlagen wollt. Alle müssen schließlich an einem Strang ziehen. Gerade Kinder tun sich oft schwer damit, ihre Freunde zurückzulassen.











Denke daran: Eine Auswanderung ist das Verlassen auf Dauer! Ein Umzug hingegen nur ein Ortswechsel.


Die Gründe sind oft mannigfaltig: Freiwillig oder gezwungenermaßen aus wirtschaftlichen, religiösen, politischen, gesundheitlichen, beruflichen oder persönlichen Gründen.


Zu jedem Argument für das Auswandern solltest du vorab versuchen, ein Gegenargument zu finden.


Unter’m Strich sollten mehrheitlich Gründe und der unbedingte Wille für das Auswandern zusammenkommen. Egal wohin du auswandern willst.


Ist dem nicht so, bleibe bitte wo du bist!

Das spart dir eine Menge Geld und erspart dir viele Probleme.


Denke in erster Linie nicht an dich, sondern an jene, die mit auswandern sollen. Plane auch die Zeit nach dem Auswandern!


Wenn du arbeiten musst, womit willst du dich finanzieren?

Sind alle Mitreisenden gesund und wie sieht es mit der ärztlichen Versorgung im jeweiligen Zielland aus?

Reisen Kinder mit, wie sieht es mit der schulischen Infrastruktur aus?


Mir begegnen hier in Paraguay viele (nicht alle) „Auswanderer“, die offensichtlich nur umgezogen sind.











Auswandern nach Paraguay oder Umziehen nach Paraguay?


Den Umzügler erkenne ich daran, dass er wohl physisch anwesend ist, jedoch geistig immer noch im Ursprungsland geblieben ist. Man verbrennt jede Menge Energie dabe,i über die politischen Entwicklungen des Heimatlandes nachzudenken als sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.


Woran erkenne ich einen Umzügler und woran mache ich das fest:



  • Keine bzw. wenig Integration zur einheimischen Bevölkerung, was im Gegenzug im Herkunftsland aber erwartet wird.

  • Kontakte hauptsächlich nur zu anderen deutschen Auswanderern.

  • Herren- bzw. Kolonialdenken. Leider sehr (welt)weit verbreitet!

  • Deutliche Sprachbarriere, deren Überwindung nicht oder nur latent angegangen wird.

  • Wenige bis gar keine Kenntnisse über das Zielland (Wohnsituation, gesundheitliche Versorgung, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Infrastruktur etc.).

  • Dürftiger finanzieller Background.

  • Unzureichende bis gar keine Kenntnisse über den Arbeitsmarkt bzw. keine Idee zum Thema: „Wie kann ich Geld verdienen.“ (Arbeitsmöglichkeiten, Geschäftsidee, Infrastruktur etc.).


Es gibt sicher noch weitere Punkte, aber dies soll erst mal genügen.

Ich muss leider zugeben, Punkt 6 traf auch auf mich zu. Also sei schlauer und sorge konkret vor!


Viele dieser, nach meiner Einschätzung „Umzügler“, sind in kurzer Zeit (1 – 2 Jahre) auch wieder weg. Das Schlimme daran, es sind immer die Anderen schuld. Aber auch das Land sowie die Einheimischen sind an den „selbst gemachten“ Fehlern schuld.  Und nicht zuletzt die bösen Deutschen, denen man angeblich auf den Leim gegangen wäre (es gehören immer zwei dazu).











Fazit:


Erlange zumindest Grundkenntnisse in der Sprache des Ziellandes:

Da ich über Paraguay schreibe, weise ich darauf hin, dass das Spanisch hier in Paraguay stark vom Hochspanisch in Spanien abweicht. In Paraguay spricht man als Amtssprache Spanisch, genauer gesagt Castellano. Castellano ist eine südamerikanische Variante des Spanischen. Die Muttersprache des Großteils der paraguayischen Bevölkerung ist Guaraní und rechtlich mit Spanisch bzw. dem Castellano gleichgestellt.


Setze Prioritäten für das Zielland:



  • schriftlich festhalten, was getan werden muss – nutze hierzu die Checkliste zum Download.

    (Beantragungen, Grundstück/Haus, kaufen oder mieten, Auto etc.)

  • Hast du Kontakte dort? Können diese helfen?

  • Brauchst du Atteste o.ä.?

  • Wie finanzierst du dich?

  • Stehen wirklich alle hinter der Entscheidung „Auswandern“?


Wenn du diese Fragen zum Auswandern nach Paraguay ohne Beschönigungen zu deiner Zufriedenheit klären konntest, dann fange an zu lesen!











Auswandern nach Paraguay


Lies alles zum Zielland, was du lesen kannst – Bücher oder im Internet. Google auch die Namen derer Leute, mit denen du hier Kontakt haben oder aufnehmen willst, solltest du diese nicht persönlich kennen. Nur allzu oft scheitern hier in Paraguay Auswanderer durch sogenannte neue Bekannte, Freunde oder Internetbekanntschaften.


Oft habe ich den Eindruck, dass neu angekommene Auswanderer bei Verlassen bzw. Überfliegen der Landesgrenzen des Heimatlandes, lobotomiert werden.

War es früher wichtig, Vertreter sämtlicher Kategorien von sich fern zu halten oder sich die Taschen zuzuhalten, nimmt man hier nur allzu bereitwillig für viel Geld sogenannte „Hilfe“ von sogenannten „Freunden und Bekannten“ an.


Auch gehen viele neu Angekommene hier davon aus, dass das Land ein Eldorado sei, in dem man machen kann was man will.

Falsch – auch hier gibt’s Gesetze, die im großen Ganzen den deutschen Gesetzen sehr ähnlich sind.


Was stimmt ist, das es hier weit weniger Gängelungen und Kontrollwahn gibt wie in Europa. Man kann sich hier durchaus eigenverantwortlich frei entfalten.


Beispielsweise: Wenn du ein Haus nach deinen Vorstellungen bauen willst

Während du in Europa nun zu Behörden und Ämtern laufen musst, solltest du in Paraguay zumindest dein Bauvorhaben bei der Municipalidad (ähnlich dem Bürgeramt) anmelden und, je nach Ort, einen prozentualen Satz der zu erwartenden Bausumme als Gebühr entrichten. Ob du nun einen Architekten oder Statiker für dein Bauvorhaben bemühst, obliegt deiner Eigenverantwortung.


Wenn du meinst, in Paraguay ein Gewerbe eröffnen zu wollen, solltest du ebenfalls die hiesigen Gesetze beachten. Es gibt jedoch weniger  Vorschriften und bürokratische Hindernisse, um sich selbstständig zu machen und ein Gewerbe auszuführen. Auch sind die Steuern (derzeit 10 %) und Lohnkosten hier weit geringer als in Europa.


Beispielsweise ist Strom ebenso viel günstiger.


Autosteuern werden hier nicht nach Marke, PS oder Hubraum bezahlt. Das hängt von der jeweiligen Ortschaft ab und mit rund 170.000 Gs (ca. 19,-€/Jahr) für einen Pickup wohl ein Schnäppchen.


Auch die Grundsteuer ist eher ortsabhängig und ob dein Grundstück im Ort (Urbanisation) liegt oder in der Umgebung (Rural). So zahlt man für 8,5 ha ca. 240.000 Gs (ca. 28,-€/Jahr).


Häuser von ca. 100 m² mit Garten, kann man, je nach Lage, ab 2.000.000 Gs (ca. 233,-€/Mtl) mieten.

Je nach Anspruch oder Portfolio auch günstiger oder eben teurer.


Wenn man sich auf den Webseiten der hiesigen „selbst ernannten“ Immobilienmakler umsieht, entsteht schnell der Eindruck, dass Grundstücke günstig sind. Lass dich aber nicht täuschen!














Auswandern nach Paraguay – die Einwanderung


Aufgrund der gegenwärtigen Situation muss bei Einreise nach Paraguay ein COVID-19-Test (Nur RT-PCR/Lamp – oder Nat-Tests, keine Antigen- oder Antikörper-Tests) vorgewiesen werden, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Kinder unter 10 Jahren sind hiervon ausgenommen. Des Weiteren benötigst du ein Gesundheitszeugnis, das du 24 Stunden vorher online ausfüllen musst. Weitere Infos dazu, auch aktualisiert, findest du hier.


Um nach Paraguay einzuwandern, brauchst du im Gegensatz zu anderen Ländern nur „wenig“ Kapital.

Beliebte Einwanderungsgebiete sind die Departementos Central (rund um die Hauptstadt Asunción) und Cordillera sowie die Region um Independencia.


Die Einreise nach Paraguay als EU-Bürger, EWR-Bürger oder als Bürger der Schweiz erfolgt mit einem gültigen Reisepass, der mindestens noch 6 Monate Gültigkeit haben muss. Die Einreise mit einem Personalausweis ist nicht gestattet. Bis zu einer Aufenthaltsdauer von 90 Tagen benötigst du als Tourist aus oben genannten Ländern kein Visum.


Im Flugzeug musst du eine Einreiseerklärung ausfüllen, die du zusammen mit dem Pass bei der Einreise vorlegst. Achte auch darauf, dass du nicht mehr als 10.000 US Dollar (angemeldet können es mehr sein) einführst, keine Samen und tierischen Produkte.

Reisegepäck für den persönlichen Gebrauch ist zollfrei.


Solltest du gar mit dem Auto oder einem Wohnmobil nach Paraguay einreisen, brauchst du zusätzlich zu deinem Pass einen Internationalen Führerschein, die Autopapiere für das Fahrzeug und ein Carnet de Passage vom ADAC oder einem anderen Automobilclub. Zusätzlich musst du dein Fahrzeug bei der zuständigen Stelle beim Zoll „Dirrección General de Aduanas“ anmelden, wo du ein entsprechendes Dokument bekommst.











Aufenthalt verlängern ohne Beantragung der Daueraufenthaltsgenehmigung


Hierfür gibt es 2 Möglichkeiten:



  1. Dein Aufenthalt kann mit der Genehmigung der paraguayischen Ausländerbehörde einmalig um weitere 90 Tage gegen eine Gebühr verlängert werden.

  2. Durch die Ausreise aus Paraguay, z.B. in ein Nachbarland Argentinien, Brasilien oder Bolivien, und die erneute Einreise kannst du deinen Aufenthalt ebenfalls verlängern. Diese Möglichkeit berechtigt dich zu einem 3-monatigen visumfreien Aufenthalt in Paraguay, ohne gleich eine Einwanderung vorzunehmen bzw. die Daueraufenthaltsgenehmigung (Permanente) sowie den paraguayischen Personalausweis (Cedulá) zu beantragen.


Die Einwanderungspapiere (Daueraufenthaltsgenehmigung und paraguayischer Personalausweis) beantragst du in der Landeshauptstadt Asunción in der Dirección General de Migraciones, indem du alle erforderlichen Papiere dort einreichst und einen Kapitalnachweis (derzeit 5.000 US Dollar) erbringst.


Ich rate dir, einen professionellen Einwanderungshelfer zu engagieren. Denn für jemanden, der sich mit Land, Leuten und der Sprache nicht bestens auskennt, ist es ein sehr zeitaufwändiger und bürokratischer Akt.











Auswandern nach Paraguay – Benötigte Papiere zur Einwanderung nach Paraguay


Folgende Dokumente musst du vor deiner Auswanderung nach Paraguay in der Konsularabteilung der Botschaft von Paraguay in Berlin legalisieren lassen (im Original + 1 einfache Kopie):



  1. Polizeiliches Führungszeugnis

    Überbeglaubigt zur Vorlage im Ausland vom Bundesamt für Justiz (Adenauerallee 99 – 103, 53115 Bonn), im Original und nicht älter als 3 Monate.

  2. Internationale Geburtsurkunde

    Im Original, vom Regierungspräsidenten, Präsident des Verwaltungsbezirks bzw. Bezirksregierung vorbeglaubigt. Bitte informiere dich hier weiter. Auszüge aus dem Familienstammbuch werden nicht akzeptiert.

  3. Bei Verheirateten, Heiratsurkunde

    Im Original, vom Regierungspräsidenten, Präsident des Verwaltungsbezirks bzw. Bezirksregierung vorbeglaubigt. Bitte informiere dich hier weiter. Auszüge aus dem Familienstammbuch werden nicht akzeptiert!

  4. Bei Geschiedenen, Scheidungsurteil

    Im Original mit aktualisierter Unterschrift des Amtsgerichtes (Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt) bzw. des Landgerichtes (alle anderen Bundesländer).

    Wenn ein Kind aus einer vorherigen Beziehung mit auswandert, muss ein Gerichtsurteil über das alleinige Sorgerecht des auswandernden Elternteiles vorliegen.

  5. Schulzeugnis

    Bei Schulkinder ist das letzte Schulzeugnis erforderlich.

  6. Urkunden/Diplome

    Solltest du hier deinen Beruf ausüben wollen, brauchst du die entsprechenden Urkunden/Diplome zur Berufsausbildung.

  7. Rentenbescheid

    Im Original, vom Regierungspräsidenten, Präsident des Verwaltungsbezirks bzw. Bezirksregierung vorbeglaubigt. Bitte informiere dich hier weiter.

  8. Einfuhr von Haustieren:

    Gesundheitsbescheinigung des Tieres, vom Veterinäramt und vom Regierungspräsidenten, Präsident des Verwaltungsbezirks bzw. Bezirksregierung vorbeglaubigt. Bitte informiere dich hier weiter. Nach der Gesundheitsuntersuchung hast du 30 Tage, um in Paraguay mit den Tieren einzureisen.

  9. Güterntransport mit Container (Umzug)

    Packliste im Original, geheftet und unterschrieben durch den Eigentümer bzw. der Speditionsfirma auf allen Seiten.

    Einfuhr von Fahrzeugen in Paraguay: Für die Einfuhr von Fahrzeugen (nicht älter als 10 Jahre ab dem Herstellungsjahr) in Paraguay werden folgende legalisierte Dokumente benötigt:





    • Rechnung im Original + 3 Kopien, von der IHK vorbeglaubigt.

    • Zulassungsbescheinigung

    • Ausgangs-Vermerk

    • Bill of lading im Original + 2 Kopien

    • Autohändler: Gewerbe- bzw. Firmenspiegel von der IHK ausgestellt, vorlegen.




Wichtig! Alle in der Spedition beinhalteten Fahrzeuge müssen mit allen o.g. in der Bundesrepublik Deutschland ausgestellten Dokumenten ausgestattet sein.





    • Fotokopien von jedem Original (alle Seiten, samt Vorbeglaubigungen)

    • Bei neuen Fahrzeugen: Ursprungszeugnis + 2 Durchschriften, von der IHK vorbeglaubigt

    • Anschreiben mit Angabe der Email-Adresse zur Mitteilung der Legalisationsgebühren sowie einer Telefonnummer für evtl. Rückfragen

    • Ein frankierter Rückumschlag als Einschreiben mit Angabe deiner Anschrift. Die Konsularabteilung der Botschaft von Paraguay übernimmt keine Verantwortung für Sendungen, die auf dem Postweg verloren gehen.




Alle benötigten Papiere zur Einwanderung nach Paraguay müssen übersetzt, in der Paraguayischen Botschaft Berlin beglaubigt und den Behörden hier im Land innerhalb von drei Monaten vorgelegt werden.


Die Konsularabteilung der Botschaft von Paraguay beglaubigt nur Dokumente, die in Deutschland, Polen, Litauen, Lettland oder Estland ausgestellt wurden. Diese müssen vor der Vorstellung in der Konsularabteilung der Botschaft vom jeweiligen Außenministerium vorbeglaubigt werden. Bei Übersetzungen (in spanischer Sprache) muss die Unterschrift des Übersetzers vom Landgericht beglaubigt sein.


Alle „nur“ auf Deutsch ausgestellten Unterlagen werden dann in Paraguay von einem zugelassenen Übersetzer ins Spanische übersetzt.


Im Falle der Einwanderung einer Familie, hat jedes Mitglied die geforderten Dokumente vorzulegen.


Ich empfehle dir, dich rechtzeitig um die Einreichung der Dokumente zu bemühen, da es erfahrungsgemäß regelmäßig zu Engpässen kommen kann.


Des Weiteren müssen (derzeit) 5.000 US Dollar auf ein Bank- oder Cooperativa-Konto eingezahlt werden. Dieses gilt als Nachweis der finanziellen Unabhängigkeit. Das Geld kann allerdings sofort nach Erledigung aller Formalitäten wieder abgehoben werden. Als Kapitalnachweis gilt auch eine entsprechend werthaltige Immobilie in Paraguay oder ein notariell beglaubigter Arbeitsvertrag mit Gehaltsangabe.














Auswandern nach Paraguay – die Beantragung der Aufenthaltsgenehmigung


Um die weiteren Schritte für die Daueraufenthaltsgenehmigung in Paraguy einzuleiten, empfiehlt es sich, einen Einwanderungshelfer in Anspruch zu nehmen, um unnötigen Ärger und Zeitaufwand zu sparen.

Er beantragt mit dir zusammen bei den entsprechenden Behörden folgende Unterlagen:



  • Beglaubigte Kopie des Personalausweises und/oder Reisepasses (Mindestgültigkeit von 6 Monaten ab Einreisedatum)

  • Meldebescheinigung über den paraguayischen Wohnsitz

  • Eidesstattliche Erklärung über die Befolgung der paraguayischen Gesetze

  • Aktuelle Gesundheitsbescheinigung und Aids-Test

  • Führungszeugnis für Ausländer

  • Liquiditätsnachweis

  • Formloses Schreiben in Spanisch für den Einwanderungsgesuch


Sind diese Unterlagen alle vollständig zusammen, werden sie persönlich bei der Ausländerbehörde „Dirección General de Migraciones“ in Asunción eingereicht.


Weitere Informationen zu den Unterlagen und zur Einreise mit Haustieren kannst du auf der Internetseite der paraguayischen Botschaft in Berlin nachlesen.


Bis du die Permanente (Daueraufenthaltsgenehmigung), die dann 10 Jahre gültig ist, bei der Identifikationsbehörde (Registro Civil de Identificación) abholen kannst, dauert es bis zu 8 Wochen. Danach beantragst du mit deiner Permanente die Cedulá (paraguayischer Ausweis). Das dauert nochmal ca. 4 Wochen.


Wenn du das alles überstanden hast und in den Händen hälst – Herzlichen Glückwunsch! Geschafft 🙂


Auswandern als Student

Auswandern als Student


Auf Zeit wandern auch Studenten aus, die ihre Ausbildung in der Ferne absolvieren. Zahlreiche Auslandsstudenten sammeln so Erfahrung. Die Anforderungen an einen Umzug sind aber beim Auswandern als Student weitaus geringer. Junge Menschen wandern dann auf Zeit alleine aus und sind weniger anspruchsvoll. Sie haben oft auch eine Organisation im Rücken sowie zahlreiche Hilfen vor Ort. Jede größere Universität unterhält ein Auslandsreferat mit Zimmervermittlung und Unterstützung bei der Studienplan-Organisation.











Auswandern als Student – die Voraussetzungen


Bevor ein Student allerdings auf Zeit auswandern kann, muss auch er bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Insbesondere sind seine persönlichen Ausgaben vor Ort sicher zu stellen. Studenten aus westlichen Ländern stellt sich die Frage weniger als solchen aus Entwicklungsländern. Die müssen nämlich ihren Lebensunterhalt zuvor auf ein deutsches Bankkonto hinterlegen oder aber einen einheimischen Sponsor nachweisen. Denn allzu oft sind früher so Wirtschaftsflüchtlinge ins Land gekommen. Aber die Finanzfrage ist nicht die einzige. Oft scheitert ein Visum allein daran, dass der ausreisewillige Student die Voraussetzungen nicht erfüllt. Dazu gehören Sprachkenntnisse. Denn der Auslandsstudent soll ja auch dem Programm an der Uni folgen können. Und manchmal fehlt es auch an der Qualifikation für’s Studium oder die Kapazität ist erschöpft. Auch dann gibt’s kein Visum. Manche Studenten sind so clever, sie bleiben dann sogar im Ausland und finden dort ihren neuen Arbeitgeber. So wandert man dann auch über’s Studium in das Land seiner Wahl aus.


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Auswandern als Austauschschüler


Auf Zeit wandert auch ein Austauschschüler aus – meist für ein Jahr nach Australien, Kanada oder in die USA. Das sind aber in der Regel durchorganisierte Programme. Entweder hat man Glück und rutscht in die von der Regierung bezahlten Programme für besonders leistungsstarke, aber sozial schwache Schüler. Oder man hat reiche Eltern und kauft sich einen solchen Auslandsaufenthalt bei einer professionellen Organisation. Mittlerweile gibt es zahlreiche andere kürzere Austauschprogramme, bei denen ganze Klassen für einige Wochen nach Polen, Frankreich, England oder Israel gehen. Das ist ebenso organisiert und wird von offiziellen Stellen komplett vorbereitet, also auch mit Visum und Aufenthaltserlaubnis.


Auswandern auf Zeit

Auswandern auf Zeit


Hast du den Wunsch auszuwandern, bist dir aber noch nicht hundertprozentig sicher? Oder scheust du vielleicht das Risiko oder kannst deine Chancen nicht einschätzen? Dann gehe doch erst einmal auf Zeit ins Ausland und halte die Rückkehr offen. Auswandern auf Zeit ist auch eine Möglichkeit. So kannst du deinen endgültigen Entschluss absichern. Vor allem ist es beruflich von Vorteil. Denn wer heute Karriere machen will, braucht Auslandser­fahrung. Es ist nie verkehrt, mal für eine gewisse Zeit fremde Kulturen, andere Lebensumstände oder Sprache kennen­zulernen. Entweder, du hast selbst eine Anstellung gefunden, bewirbst dich auf einen Job oder machst dich auf Zeit mit einer Idee selbständig. Behalte zur Sicherheit erst einmal das Standbein in Deutschland. Erst wenn du dir absolut sicher bist, breche die Zelte in der alten Heimat ganz ab und entscheide dich endgültig.











Auswandern auf Zeit – Job im Ausland


Vielleicht bist du auch gezwungen auszuwandern. Etwa wenn deine Firma dich ins Ausland schickt und den Wechsel mit einer Zusatzvergütung sowie späteren Aufstiegschancen schmackhaft macht. Dann kannst du dich gar nicht entziehen und musst das Auswandern auf Zeit mitmachen. Das ist aber nicht mit der Privatentscheidung Auswandern gleichzusetzen. Du bekommst mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit echte Hilfen von deinem Arbeitgeber. Große Firmen bereiten dich oft monatelang vor und organisieren deinen Umzug. Außerdem beantragen die Firmen bei den ausländischen Behörden für dich Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Wenn die Firma dich beispielsweise als Korrespondent nach Peking schickt, dann akkreditiert sie dich auch dort vor Ort und besorgt dir die notwendigen Papiere. So mancher ist schon in der neuen Heimat geblieben und hat sich so seinen Traum vom Auswandern dann doch noch langfristig erfüllt. Aus der zuvor befristeten Sache ist dann ein Langzeitprojekt geworden.











Fortbildung im Ausland


Manche Firmen lassen ihr Personal im Ausland fortbilden. Ob an Spezialmaschinen oder in Sprachkursen, dabei werden nicht nur Führungskräfte ins Ausland geschickt. Immer mehr Auszubildende gehen auch ins Ausland, weil in bestimmten Berufen Kenntnisse vermittelt werden, die in Deutschland nicht möglich sind. Märkte entwickeln sich global. Wer da nicht mitspielt, verliert schnell. Also muss auch das Personal international am Ball bleiben. Wie ist die Mentalität in China? Wie werden Geschäfte in Japan gemacht? Wie funktioniert Qualitätskontrolle in Russland? Welche Sanitärobjekte bevor­zugen Südamerikaner? Ob Baumaterialien, Fördertechniken, Spezialmaschinen, Computerprogramme oder Absatzmärkte, Ausbildung und Anforderungen haben sich gewandelt. Und so mancher entdeckt bei einer solchen Fortbildung im Ausland seinen Auswanderungsdrang und verwirklicht ihn dann auch.


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Was Auswandern für den Job bringt


Die Welt verändert sich ständig. Auslandsaufenthalt im Beruf bedeutet Kompetenzerweiterung, und es eröffnet neue Horizonte. Man blickt plötzlich globaler, über den eigenen Tellerrand und entscheidet auch anders, umfassender, nicht so eng. Das sichert letztendlich den langfristigen Erfolg von heimischen Produzenten im globalen Konzert. Nur so lassen sich auch Arbeitsplätze zu Hause erhalten. Das ist Investition in die Sicherung der eigenen Existenz von Unternehmen. Aber auch die Persönlichkeit der Mitarbeiter entwickelt sich dabei. Neue Arbeitsweisen, Geschäftspraktiken und die Kenntnis über fremde Märkte beleben die eigene Firma. Man löst Probleme plötzlich anders, findet neue Strategien und vielleicht auch neue Produkte, Lösungen für andere wiederum. So profitieren alle Seiten vom Austausch. Man wird in der heutigen Zeit zwangsläufig zum „Global Player“: Entweder spielt man in der neuen Liga mit, oder man steigt ab in eine heimische kleine Nische und reduziert sich selbst.











Auswanderungs-Hitliste im Job


Natürlich führt Nordamerika immer noch die Hitliste im Auswandern aus rein beruflichen Gründen an. Hier werden Trends gesetzt. Hier sind in vielen Branchen den Markt bestimmende Unternehmen. Wer sich dort ausbilden lässt, der lernt von den Besten auf der Welt. Wenn es um Public Relations, Marketing, Onlinemarketing, Bankwesen oder um Grafikdesign geht, werden die Standards in den Vereinigten Staaten gesetzt. Zukunftstechnologien sind heutzutage dagegen eher in Japan und Indien oder Korea zu Hause. Wer nur für kurze Zeit ins Ausland auswandern möchte, um Erfahrungen zu sammeln oder sich beruflich weiterzubilden, kann das auch in einem der EU-Länder organisieren.


Auswandern mit Familie und Kindern

Auswandern mit Familie und Kindern


Ganz andere Fragen stellen sich, wenn du mit Familie und Kindern auswandern willst. Wobei vor allem kleinere Kinder oft das Auswandern leichter verkraften und schneller mit der neuen Situation zurechtkommen als Erwachsene. Kinder sind da extrem anpassungsfähig, auch was die neue Sprache angeht. Du brauchst nämlich einen Kindergarten oder eine Schule. Informiere dich über das Bildungssystem in der neuen Heimat.














Auswandern mit Familie – Kindergarten und/oder Schule


Welche Schule oder welcher Kindergarten kommt für dein Kind in Frage?

Das Internet versorgt dich mit nützlichen Tipps. Und wenn du zur Vorbereitung ins Gastland fliegst, schaue dir verschiedene Einrichtungen in der Nähe selbst an. Was könnte deinen Kindern am besten gefallen, wo finden sie sich schnell zurecht? Rede in der neuen Heimat mit Kindern, Eltern und der Schulleitung oder dem Kindergarten – und dann entscheide. Beziehe deine Kinder mit ein. Denn sie müssen ja schließlich die Schule oder den Kindergarten besuchen. Bedenke aber: Manchmal gibt’s auch hier Wartelisten. Da kommt’s dann auf Prioritäten wie alleinerziehend, berufstätig, behindert oder ein krankes Elternteil an. Schaue auch ruhig hinein, besuche mal eine Unterrichtsstunde. Diskutiere den Schulwechsel vor allem auch mit deinen Kindern. Berede ihn auch mit der alten Schule. Vielleicht kann man dir da nützliche Tipps mitgeben. Auch die Frage, wie du deine Kinder auf den Wechsel vorbereitest, muss geklärt werden. Besprich das Auswandern intensiv und rechtzeitig mit deinen Kindern, beziehe sie auf jeden Fall in die Entscheidung und Vorbereitung mit ein. Übe mit ihnen die neue Sprache. Koche vielleicht schon mal etwas Ein­heimisches. Zeige Bilder und Landkarten, Sehenswürdig­keiten. Wecke Spannung bei deinen Kindern. Begeistere die Kleinen für das Neue.











Noch ein Tipp: Fertige bei deinem Entscheidungsbesuch im neuen Heimatland Fotos von der neuen Umgebung an, von Schule, Kindergarten oder Schulweg, von Supermarkt, Spielplatz oder Bushaltestelle. Hänge die Fotos in deiner alten Wohnung auf. So kannst du und vor allem deine Kinder sich schneller an die neue Umgebung gewöhnen.


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Auswandern mit Familie – Ärzte


Frage auch deinen Kinderarzt, wie du deine Kinder medizinisch am besten vorbereitest, welche Vorsorgeuntersu­chungen du noch vor der Ausreise erledigen kannst und wie du in der neuen Heimat am besten einen neuen Arzt findest. Eventuell musst du auch noch mit dem Zahnarzt reden, wenn deine Kinder Zahnspangen tragen. Nimm Berichte und Empfehlungen deiner Ärzte für die Kollegen vor Ort mit. So kann die Behandlung nahtlos weitergehen. Eventuell solltest du wichtige Arztberichte auch vorher noch übersetzen lassen. Deine Kleinen brauchen Kinderzimmer und eine Wohlfühl-Atmosphäre. Erleichtere ihnen den Übergang.














Auswandern mit Familie – Nanny


Eventuell brauchst du vor Ort auch ein Kindermädchen. Über’s Internet kannst du das auch schon vorbereiten. Au Pairs findest du mittlerweile weltweit. Aber du kannst natürlich auch ein Au Pair-Mädchen aus der alten Heimat mitnehmen. Diese Frau muss sich in neuer Umgebung zurechtfinden. Am besten ist auch ein Stadt- oder Lageplan von der neuen Umgebung. Heutzutage findest du im Internet solche Pläne. Drucke diese aus und plane die Wege, die du künftig gehen musst. Wo sind Supermarkt, Bäcker und Metzger? Wie kommunizierst du? Wo findest du neue Freunde? Knüpfe Kontakte zu Nachbarn und anderen Müttern aus Schule und Kindergarten. Lade Klassenkameraden deiner Kinder nach Hause ein. So integrierst du dich mit der ganzen Familie in der neuen Umgebung am schnellsten. Kinder unterschiedlichster Kulturen und mit verschiedenen Sprachen kommen sehr schnell zusammen und finden immer einen Weg der Verständigung.














Auswandern als Single


Warum eigentlich nicht, sagen sich viele Singles und wandern allein oder mit Kind aus. Man ist zunächst unabhängiger, hat nicht so viel zu bedenken und zu organisieren. Auch als Single oder Alleinerziehende(r) kann man auswandern. Manche Länder bieten sogar bessere Bedingungen als Deutschland, etwa in der Versorgung mit Kindergarten- oder Krippenplätzen. Vorsicht ist aber dennoch geboten, denn man hat es ungleich schwerer. Es sei denn, du bist finanziell abgesichert. Dann kannst du den Schritt leichter wagen. Musst du aber im neuen Land arbeiten und ein oder mehrere Kinder versorgen, solltest du dir diesen Schritt reiflich überlegen. Aber auch hier helfen manche Länder mit Programmen und Unterstützung. Informiere dich im Internet, etwa indem du in Suchmaschinen „Auswandern als Single“ oder „Auswandern als Alleinerziehende“ eingibst.


 


Auswandern als Rentner

Wie wandern Rentner aus?


Auswandern als Rentner: Wenn du als Rentner deinen Lebensabend im sonnigen Spanien oder in den Staaten verbringen willst, hast du in der Regel ein ausreichendes Einkommen, mit dem du auch im Ausland gut leben kannst.











Die Rente


Aber Vorsicht: Wenn du dich offiziell von Deutschland verabschiedest und das auch deiner Rentenversicherung mitteilst, kann dir eine Rentenkürzung ins Haus stehen. Stellt die Rentenversicherung nämlich fest, dass du in ein Land ziehst, in dem deine Rente vielleicht den zehnfachen Wert hat, kürzt sie deine Bezüge. Nicht so in Ländern der Europäischen Union. Da gibt’s nämlich ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs. Danach sind Rentenkürzungen in Europa aus Gründen der Freizügigkeit verboten. Alle Länder halten sich aber (noch) nicht daran. Anders dagegen, wenn du ins außereuropäische Ausland gehen würdest. Dort sind teils empfindliche Kürzungen fällig. Erkundige dich also vorher rechtzeitig. Die Rentenversicherung muss dir klare Auskünfte geben, auch wenn du später nicht offiziell auswanderst. Denn viele Rentner verfahren so: Sie behalten offiziell irgendeinen deutschen Wohnsitz und ein deutsches Konto. Und wenn’s nur eine Briefkastenadresse ist. So bleibt alles beim Alten. Mit ihrer EC-Karte heben sie im Ausland dann das Geld am Automaten oder direkt in der Bank ab. So umgehen sie die Rentenkürzung.











Ärztliche Versorgung


Als Rentner musst du aber auch bedenken, dass du im Alter eher einmal einen Arzt benötigst. Wie ist das dann im Ausland geregelt? Oder hast du gar genug Rücklagen, dass du dir einen Arzt oder eine Krankenhausbehandlung privat leisten kannst? Kläre das rechtzeitig mit deiner Krankenkasse ab. Und was passiert, wenn du ein Pflegefall wirst? Ist dann auch im Ausland deine Versorgung gesichert? Wie steht es eventuell um einen Rücktransport nach Deutschland, wenn du krank bist?


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Auswandern als Rentner – Betreutes Wohnen


Und dann ist noch zu bedenken, dass man ja im Alter nicht unbedingt lernfähiger wird. Kannst du dich als Senior in der neuen Umgebung verständigen, kommst du mit dem Klima zurecht, passt dir die andere Kultur, das Essen? Hast du eventuell Freunde oder Verwandte vor Ort, wandern deine Kinder mit aus? Traust du dir zu, im Alter noch eine neue Sprache zu erlernen? Diese Fragen musst du dir als Rentner klar stellen. Davon abgesehen gibt es aber auch Länder, die einen Altersruhesitz anbieten. Ob betreutes Wohnen oder Verpflegung, ärztliche Versorgung oder Pflegepersonal, solche Seniorenresidenzen im Ausland bieten alles. Diese teils zahlungskräftige Kundschaft umwerben inzwischen weltweite Anbieter. Es lohnt sich also, im Internet z.B. nach „Seniorenresidenz“ oder „Betreutes Wohnen“ im jeweiligen Land zu suchen. Möglicherweise ist genau das für dich dabei, was du schon immer gesucht hast.


Checkliste für Auswanderer – Teil 2

Checkliste für Auswanderer – Teil 2


Um dem Traum vom besseren Leben ein Stück näher zu kommen, braucht es Vorbereitung, Geduld und Geld.

Hier bekommst du zum Auswandern die Checkliste – Teil 2!











Checkliste auswandern: die neue Sprache lernen


Die Sprache im Gastland solltest du oder deine Frau zumindest in Bruchstücken beherrschen – besser auch flüssig sprechen. Sonst kannst du mit deiner neuen Umgebung kaum kommunizieren. Bereite dich in Sprachkursen gut vor. Man geht entweder zur Volkshochschule oder schaut sich in der Bücherei um. Oft helfen auch Lern-CD’s. Hier bietet das Internet ebenso viele Möglichkeiten, eine neue Sprache zu erlernen oder alte Kenntnisse wieder aufzufrischen. Ob Einkaufen, Schule, Beruf, Nachbarn oder Straßenverkehr – du brauchst Sprache vor Ort, sonst scheiterst du. Ganz abgesehen davon, dass es dich auf Dauer frustriert, wenn du nur Bruchstücke in der neuen Umgebung mitbekommst. Und du bist gezwungen, dich verständlich zu machen.


Manche Leute leiden auch darunter, dass sie teilweise kaum noch in ihrer Muttersprache reden. Dann müssen sie Wege suche, um das zu ändern, indem sie über’s Internet oder telefonisch mit der alten Heimat in Kontakt bleiben.











Checkliste auswandern: Schule oder Kindergarten


Hast du eine Schule oder Kindergarten für deine Kinder gefunden? Wenn du schulpflichtige Kinder hast, brauchst du eine Schule in der neuen Heimat. Vielleicht sind die Kinder aber noch klein, dann brauchst du einen Kindergarten. Wenn du also eine neue Wohnung oder ein neues Haus suchst, schaue gleich nach der nächsten Schule oder dem Kindergarten mit. Sprich mit dem Direktor oder der Leiterin über die Möglichkeiten der Aufnahme. Welche Voraussetzungen, Hilfen, Bücher brauchst du? Wie bereitest du deine Kinder auf die Umstellung vor, welche Zeugnisse werden anerkannt, welche Abschlüsse sind möglich? Du musst ja auch an die Zukunft deiner Kinder denken und auch daran, dass sie eventuell wieder nach Deutschland zurückkehren wollen. Dann brauchen sie einen anerkannten Abschluss. Das alles gilt es für die Zukunft mitzubedenken. Du musst also bei deinem Vorhaben Auswandern über den kurzfristigen Tellerrand hinausschauen und etwas vorausplanend denken, in weiteren Abschnitten, nicht nur für den Moment!











Checkliste auswandern: Telefon


Hast du ein Telefon in der neuen Heimat? Man weiß nie, was alles plötzlich passieren kann. Der Bruder hat einen schweren Unfall, die Oma ist gestorben, die Schwester hat ein Baby bekommen, oder deine alte Tippgemeinschaft, bei der du noch mitmachst, hat einen dicken Gewinn eingestrichen. Du solltest evtl. für viele Leute erreichbar bleiben, auch im Auswanderungsland. So viele Kontakte haben sich über die Jahre ergeben, die du nicht aufgeben willst. Schon mal gar nicht abrupt. Am besten gleich bei der Suche nach der Wohnung und der Schule das Telefon mitbestellen, auch wenn du es für ein paar Wochen oder Monate noch nicht nutzt. Du hast es aber genau dann, wenn es darauf ankommt.


Und prüfe auch, welche Mobilfunkbetreiber vor Ort sind und welchen Empfang du wo mit ihm hast. Am besten schließt du nämlich auch gleich einen solchen Vertrag ab oder kaufst dir zumindest eine Prepaid Karte. Erkundige dich, wie und wo du schnell nach der Einreise einen solchen Vertrag oder eine Prepaid Karte bekommen kannst. Auch hier ist zu bedenken, welche Hürden du unter Umständen nehmen musst. So wie in Deutschland für einen Mobilfunkvertrag der deutsche Personalausweis vorgelegt werden muss, verlangen andere Länder auch ein Dokument, das dich ausweist – in Paraguay der Reisepass oder besser noch die Cedula, der einheimische Personalausweis, den du auch als Auswanderer beantragen kannst/musst. Bedenke: Das kann manchmal Monate dauern, bis du das Dokument wirklich hast. In der Regel ist das Telefonieren im Ausland billiger. Jedenfalls ist es besser, das vorher geregelt zu haben, als erst nach der Ankunft damit anzufangen.











Checkliste auswandern: Email-Adresse


Du behälst auf jeden Fall deine Email-Adresse. Richte dir schon in Deutschland mit entsprechender Software die Möglichkeit ein, preiswert mit alten Freunden und Verwandten über’s Internet zu kommunizieren, zu telefonieren und Videos via Webcam auszutauschen. Nutze im Ausland mehr das Internet als dein künftiges Telefon. Das spart Kosten, und du kannst Videotelefonie betreiben. Manchmal ist sogar der Empfang deutlich besser.











Checkliste auswandern: Konto


Hast du schon ein Konto im Ausland? Wichtig ist, du musst ja auch in der neuen Heimat flüssig sein. Viele Geldgeschäfte werden heute nur noch über’s Konto abgewickelt. Manche Länder sind in dem Punkt schon weiter als Deutschland. Im Supermarkt mit Plastik zu bezahlen oder seine Stromrechnung am Bankautomaten zu begleichen, ist mancherorts selbstverständlich. Also kläre das gleich schon bei deinem ersten Besuch.


Erkundige dich vorher über’s Internet, welche Sparkassen oder Banken vor Ort sind und welche Bedingungen an Ausländer gestellt werden, ein Konto zu eröffnen. Auch das kann ungeahnte Hürden bedeuten. Muss nicht, aber bereite dich vor. Man kann beim Auswandern nie genug planen und bedenken. Mache dir den Übergang so leicht wie möglich. Es wird noch schwierig genug.


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Checkliste auswandern: Führerschein und Auto


Hast du einen Führerschein oder ein Auto? In manchen Ländern kauft man sich einfach bei der Behörde einen Führerschein, z.B. in Paraguay. Seit 2019 wird hier aber nun in vielen Regionen ein bestandener Fahrschultest, Seh- und Hörtest und die Vida Residencia (Meldebescheinigung – polizeilich ausgestellt im Wohnort) verlangt, um einen Führerschein zu erwerben. Anderswo ist der Internationale Führerschein nötig, um eine einheimische Lizenz zu bekommen. Manchmal muss man auch noch eine Prüfung ablegen oder eine ärztliche Untersuchung über sich ergehen lassen. Du solltest auf jeden Fall in der alten Heimat noch rechtzeitig einen internationalen Führerschein beantragen.


Stelle dir auch rechtzeitig die Frage, ob du ein Auto brauchst, wenn ja, wo du es am besten und schnellsten kaufst. Welche Bedingungen musst du als Ausländer erfüllen? Kannst du überhaupt Eigentümer werden? Auch hier hält Thailand wieder eine Besonderheit bereit. Du brauchst für den Besitztitel am Auto oder Moped einen thailändischen Partner, der 51 % am Wagen oder Motorrad halten muss. In anderen Ländern musst du für den Autokauf gar zum Notar. Du siehst, was alles zu bedenken ist.


Du kannst deinen Start in der neuen Heimat nicht gründlich genug vorbereiten. Lies deshalb viel und erkundige dich. Am besten ist es natürlich, wenn du einen guten Bekannten oder Freund in der neuen Heimat hast, der dich umfassend berät. Der ist für dich Gold wert, denn der hat das alles schon durchgemacht und kennt die Feinheiten. Von ihm kannst du profitieren.











Checkliste auswandern: Rechte und Pflichten


Welche Rechte und Pflichten hast du im Gastland? Oft wundern sich Auswanderer, wenn sie ihr erstes Knöllchen im Straßenverkehr bekommen, weil sie nämlich bei Tageslicht ihre Scheinwerfer nicht eingeschaltet haben. Und ein anderer, der erst gar keine Scheinwerfer mehr an seinem Auto hat, darf weiterfahren. Oder du lästerst in der Öffentlichkeit über den thailändischen König und wunderst dich, warum du plötzlich im „Monkey House“, dem Gefängnis mit den Gitterstäben, sitzt.


Du musst dich also genauestens über Sitten und Gewohnheiten informieren, wenn du nicht ins Fettnäpfchen treten oder gar Unannehmlichkeiten haben willst. Deshalb solltest du möglichst viele Informationen über dein neues Gastland lesen und dich optimal vorbereiten.


Ebenso wichtig ist es, als Neubürger möglichst nicht gleich unangenehm aufzufallen, etwa so:

Von den Südamerikanern weiß man ja, dass sie lebenslustig sind und gerne feiern. Rufe also nicht gleich die Polizei, wenn nach 22 Uhr noch Musik zu hören ist. Passe dich erst einmal an, ist hier die Devise. Feiere einfach mit. So integrierst du dich in die neue Umgebung und das Leben wird für alle viel angenehmer!











Checkliste auswandern: Fallstricke im Einwanderungsland


Denke auch an Fallstricke im Einwanderungsland. Vor allem musst du unbedingt darauf achten, dass im Ausland oft andere Gesetze gelten. Vermögen wird z.B. anders geschützt. In Thailand kann ein Ausländer nie vollwertiger Besitzer einer Immobilie oder von Grund und Boden werden. Du brauchst immer einen einhei­mischen Partner, dem 51 % gehören müssen. So manche Liebschaft endete dort in einem Fiasko, manchmal sogar mit Mord und Todschlag. Oder nimm folgende Besonderheit in Paraguay. Du kannst dort ein Haus erwerben, ohne das Land, auf das dein Haus steht, zu besitzen. Du musst dich also immer auch vergewissern, ob du den Titel für das Grundstück mit dazu bekommst.











Checkliste auswandern: Anmeldung


Wo musst du dich anmelden? Die meisten Länder haben ihre eigenen Meldegesetze. Es gibt nur ganz wenige noch, die keine Meldepflicht haben. Du musst zwar ständig eine gültige Aufenthaltserlaubnis nachweisen, wenn die Polizei dich danach fragen sollte. Aber es interessiert niemanden, wo du unterkommst. Die meisten Länder aber wollen wissen, wo du dich im Land aufhälst. Wo meldest du deine Familie an, welche Dokumente benötigst du? Wann musst du spätestens bei der Meldebehörde gewesen sein, wie sind die Öffnungszeiten? Es gibt natürlich für alles Agenturen, Büros, Umsiedlungshelfer – aber die kosten auch Geld.











Checkliste auswandern: Geld


Wenn du auswanderst, musst du einen Grundsatz beherzigen: Halte dein Geld zusammen. Gib es nie großzügig aus. Denn es ist schneller aufgebraucht, als du es dir tatsächlich träumen lässt. Also, wo du Geld sparen und Behördengänge selbst erledigen kannst, solltest du es auch tun. Übrigens ist es ja auch ein guter Lernprozess für dich, sich in der neuen Heimat selbst durchzubeißen.











Checkliste auswandern: Steuern


Welche Steuern musst du zahlen? Jedes Land hat sein eigenes Steuer- und Abgabensystem. Manche Länder legen nicht so viel Wert auf Infrastruktur und Daseinsvorsorge. Sie überlassen vieles der Eigeninitiative ihrer Bürger. Und brauchen dann auch weniger Abgaben, erheben kaum Steuern. Andere Länder wiederum sind total durchorganisiert und regeln fast alles bis ins kleinste Detail. Die brauchen dann auch mehr Geld von ihren Bürgern und erheben Steuern und Sonderabgaben. Hier musst du dich vorher erkundigen, ob du eine Steuerkarte oder –nummer beantragen oder dich beim Finanzamt melden musst. Auch wenn du ein Geschäft oder Gewerbe betreiben willst, brauchst du eventuell eine Erlaubnis und musst Abgaben entrichten. Nützliche Informationsquellen sind die Internetseiten der deutschen Botschaft im Gastland. Sie enthalten auch Links zu Industrie- und Handelskammer sowie zu örtlichen Geschäfts­verbin­dungen, wenn du dein Geld in einem anderen Land verdienst (im Ausland).











Checkliste auswandern: Tiere


Nimmst du Tiere mit? Was ist zu beachten, welche Papiere brauchst du? Manchmal möchte man auch in der neuen Heimat nicht auf sein geliebtes Haustier, die Katze oder den Hund, verzichten. Das ist oft gar nicht so einfach. Denn du musst mitunter zuvor viele Behördengänge erledigen und Dokumente beibringen. Erkundige dich rechtzeitig, denn manchmal braucht eine solche Vorbereitung bis zu sechs Monate und länger. Hier hilft dir auch das Internet. Gib in den Suchmaschinen „mit Hund nach Paraguay“ ein, und du wirst einige Seiten mit nützlichen Tipps finden. Am besten sind die offiziellen Seiten der Länder selbst oder der deutschen Botschaft im Ausreiseland, die im Zweifel immer aktueller sind als Standardinformationen. Halte dich genau an die Anforderungen des Gastlandes und gehe Schritt für Schritt die Punkte durch.


Denke aber auch immer daran, dass das Tier eventuell wieder zurück nach Deutschland soll. Und das ist manchmal schwieriger als die Ausreise. Für die ist in der Regel die aktuelle Bestimmung des Impfschutzes gegen Tollwut am wichtigsten. Diese Blutbestimmung darf nur von ganz wenigen Universitätsinstituten durchgeführt werden. Wenn du Pech hast, dann ist bei der ersten Blutuntersuchung dieser so genannte Titer nicht ausreichend. Dann musst du deinen Hund noch einmal impfen lassen. Eine erneute Blutbestimmung darf aber erst 120 Tage nach der letzten Impfung vorgenommen werden. Und wenn du wieder zurückkommst, fordern auch die EU-Behörden eine aktuelle Bestimmung von einem anerkannten Institut im Ausland. Also, du siehst, das kann manchmal Monate dauern. Bereite das rechtzeitig vor. Ein Tipp: Lasse deinen Hund regelmäßig einmal im Jahr gegen Tollwut impfen und das im Tierpass (blauer europäischer Heimtierausweis – Pet Passport) bestätigen. Die Regelmäßigkeit akzeptieren die meisten Behörden als dauerhaften Impfschutz. Denke aber auch an mögliche Feinheiten im Auswanderungsland. Manche verlangen zusätzlich einen aktuellen Zeckenschutz, eine Chipung des Tieres oder eine Wurmkur, die kurz vor Übersiedlung von einem Tierarzt vorgenommen und beglaubigt werden müssen.











Umzug, Container, Flug


Ist der Umzug organisiert? Sind Container und Flüge bestellt?  Nun geht es zum Umzug selbst. Da gibt es eine Menge zu organisieren. Der Haushalt ist aufzulösen, die Wohnung zu kündigen, das Auto zu verkaufen. Eventuell willst du nicht alles mitnehmen, den Rest aber auch nicht einfach wegwerfen. Wo lagerst du es am günstigsten ein? Oder hast du gar Verwandte, Freunde, Bekannte, bei denen du unterstellen darfst? Der Container wird in der Regel per Schiff versandt, und das muss Wochen vorher organisiert sein, soll alles rechtzeitig in der neuen Heimat ankommen. Hier ist auch zu überlegen, ob du dir einen Container kaufst, den du eventuell später als Garage nutzt, oder einen leihst. Qualifizierte Speditionen werden dich hier entsprechend beraten. Sprich diese Fragen an. Manchmal lohnt es sich aber auch gar nicht, alte Möbel mitzunehmen, weil neue im Auswanderungsland viel günstiger als die Frachtpassage sind. Das muss man aber vorher wissen. So nimmst du nur das mit, was du unbedingt brauchst: Erinnerungsstücke, Unterlagen, Dokumente, Fotos, Kleidung, Computer und so weiter. Dann wird der Container schon viel kleiner. Und vor Ort kaufst du neue Möbel. Denn das Verschicken eines Containers kann schon ein paar tausend Euro kosten. Und wer weiß letztendlich, was du unter Umständen vor Ort noch an Zoll, Steuern oder Hafengebühren bezahlen musst. Wichtig: Erkundige dich über die Bedingungen der Einfuhr für Umsiedler. Manche Länder haben Freigrenzen für eine bestimmte Zeit nach dem Auswandern. Mache keine Fehler, sondern überlege den Schritt genau. Es kann dich bares Geld kosten.


Suche dir solche Flüge aus, die dir beim Auswandern entgegen kommen und mehr Freigepäck zulassen. Manchmal lohnt es sich auch, eine Servicecard der Fluggesellschaft für 40 Euro Jahresbeitrag zu erwerben und dafür aber pro Person 10 kg oder 20 kg Freigepäck mehr einzusacken, oder sperriges Gepäck wie Surfbrett oder Rennrad kostenlos mitnehmen zu dürfen. So wie du deinen ganzen Umzug ins Ausland strategisch planst, so bestelle auch deine Tickets, denn die kosten ja schließlich eine ganze Menge. Verhandle mit mehreren Airlines. Suche dir das günstigste Angebot aus. Du bist ja im Normalfall nicht auf ein bestimmtes Datum fixiert, sondern flexibel. Also schaue, wann der Flug für die ganze Familie günstiger ist.


Hast du alles geregelt? Vor allem musst du darauf achten, dass bei der Bank Abbuchungsaufträge, Daueraufträge und Überweisungen gestoppt werden. Strom, Gas, Wasser und Telefon, Internet und Kabelanschluss müssen gekündigt sein, sonst telefoniert jemand lustig auf deine Kosten weiter. Lies den Strom-, Gas- und Wasserzähler ab, notiere die Zwischenstände und teile das den Gesellschaften mit. Bestehe darauf, dass du eine schriftliche Abmeldebestätigung erhälst. Hast du Zeitungen abonniert, bist du Mitglied in einem Verein oder Automobilclub? Was ist mit Hausrat-, Haftpflicht-, Unfall- und Lebensversicherung? Wie sieht es mit deiner Renten- und Pflegeversicherung aus? Bist du ehrenamtlich tätig? Denke an alles und vergiss nichts. Hier musst du gut überlegen. Manchmal lohnt es sich, bestimmte Verträge wie Lebensversicherungen erst einmal nur ruhen und beitragsfrei stellen zu lassen.


Vielleicht gehst du nur auf Zeit ins Ausland, vielleicht brichst du ja auch irgendwann deine Abenteuer wieder ab. Lasse dir bei wichtigen Verträgen ein Hintertürchen offen, bevor du Verluste machst. Eine Kündigung ist endgültig und nicht wieder rückgängig zu machen.











Adresse für die Übergangszeit


Eine Adresse für die Übergangszeit ist wichtig. Denn man kann ein langfristiges Mietverhältnis mit allen Konsequenzen nicht von heute auf morgen stoppen. Suche einen guten Freund aus oder einen Verwandten, der vorübergehend noch deine restlichen Angelegenheiten abwickelt, Anlaufstelle für Post und Rechnungen ist. Lasse die Post wissen, wer sich um deine Dinge kümmert. Und gib deinen Freunden, Nachbarn und Verwandten Zeit, sich auf dein Auswandern einzustellen, von dir Abschied zu nehmen. Breche nichts übers Knie. Du weißt ja: Man verabschiedet sich anständig. Und so ein weitreichender Abschied braucht seine Zeit, auch für deine Freunde. Emotionale Bindungen sind zu kappen. Gewähre dir und deinen Freunden die Zeit.











Post


Sage der Post Bescheid. Man kann alles noch so gut vorbereiten, und doch hat man am Ende ein oder zwei Dinge vergessen. Du teilst beispielsweise allen nur erdenklichen Freunden, Verwandten und Bekannten sowie offiziellen Stellen mit, dass du auswanderst, und doch hast du einen entscheidenden Ansprechpartner vergessen. Nämlich die Rundfunkgebühren, die alle drei Monate abgebucht werden. Oder die Hundesteuer, die einmal im Jahr fällig wird. Oder die Kraftfahrzeugsteuer, die am Jahresanfang auf deinem Konto zu Buche schlägt. „Ups“ sagst du dir, wenn dir in der neuen Heimat Mahnungen hinterher flattern. „Einfach vergessen“.


Deshalb gehe vorher zur Post und regele den Fall, wenn trotz umfangreicher Information doch noch etwas an deine alte Adresse zugestellt wird. Dazu richtest du für ein halbes oder ein ganzes Jahr einen Nachsendungsauftrag ein oder gibst eine Ersatzanschrift an, damit wirklich nichts schief gehen kann. Da das mit Kosten verbunden ist, kannst du deinem Stammpostboten auch einfach deine neue Anschrift mit einem ordentlichen Trinkgeld zustecken oder die Anschrift eines Beauftragten, der die Post für dich regelt. Die Post verlangt nämlich ca. 20 Euro für einen halbjährigen ganz normalen Nachsendeantrag, Pakete kosten extra.











Finanzen


Hast du alle Finanzen geklärt? Oft werden Arbeitsverträge Monate später abgewickelt und abgerechnet, fallen später noch Bonuszahlungen oder Prämien an. Kläre auch das rechtzeitig. Denn auch ein Bankkonto will abgewickelt werden. Behalte noch für eine zeitlang das Konto und erteile einer Person deines Vertrauens Vollmacht für den Fall, dass gegen unberechtigte Abbuchungen Widerspruch eingelegt werden soll oder Überweisungen noch zu regeln sind. Hast du an deine Sparverträge oder Bausparverträge gedacht? Dabei ist auch zu beachten, wie viel Geld du problemlos mit ins Ausland nehmen darfst oder ob du Beträge anmelden musst. Bis zu 9.999 Euro darfst du bar bei der Ausreise mit dabei haben, alles darüber musst du an der Grenze anmelden. So will man Geldwäsche aus Drogengeschäften und Waffenschmuggel sowie Steuerhinterziehung verhindern.


Insbesondere an den Grenzen zu Liechtenstein, der Schweiz und nach Österreich kontrolliert der deutsche Zoll intensiv mitgeführtes Geld. Hast du mehr Bargeld mit, musst du es beim Grenzübertritt angeben. Du bist dann verpflichtet, Herkunft und Verwendung zu erklären. Sonst zahlst du 50 % Bußgeld, bei versteckten Beträgen sogar 100 %, und das Geld ist „futsch“.











seltene Gegenstände


Nimm auch solche Gegenstände mit, die du im neuen Land nur schwer bekommst. Manche Leute brauchen unbedingt eine Rheumadecke oder Latexmatratze. Andere haben es an den wenigen kalten Tagen in einer subtropischen Region gerne warm. Die sollten an einen Kaminofen aus der alten Heimat denken, den sie im Gastland nur schwer bekommen. Oder sie möchten unbedingt ein Daunenfederbett haben. Dann ab in den Container. Du merkst erst oft in der Ferne, was dir fehlt.


Ein deutscher Auswanderer z.B. vermisste in Paraguay Kohlrabi, die es dort wegen der Vegetation nicht gab. So ließ er sich entsprechenden Samen von Bekannten aus Deutschland mitbringen. Erkundige dich also auch danach, was in der neuen Heimat eventuell Mangelware ist. Vielleicht willst du nur ungern verzichten. So wirst du Stachelbeeren und Pflaumen in Südamerika weniger vorfinden, während du auf völlig neue Früchte wie Pomelo (riesige süße Pampelmusen; auch in Asien verbreitet) oder Guayaba triffst.


Informiere dich ausführlich. Der Wechsel von Europa nach Asien bedeutet auch eine Umstellung von Kartoffel auf Reis, um nur einmal die geringsten Differenzen aufzuzeigen. Aber der Geschmack ist oft der wichtigste Grund, sich in der neuen Heimat nicht wohl zu fühlen. Nicht umsonst heißt es ja auch „Liebe geht durch den Magen“. Man liebt ein Land, oder man hasst es – oft wegen der anderen, fremden Gerüche, Speisen, Gewürze oder Kräuter. Bereite dich also auch darauf vor.














Am Umzugstag selbst


Für den Umzugstag selbst gehst du auf „Nummer sicher“.  Alle Dokumente, die du zur Einreise benötigst, kommen in eine Dokumentenmappe. Flugtickets, Bargeld, Kreditkarten, Pässe müssen alles parat liegen. Überlasse nichts dem Zufall. Plane genügend Zeit ein.


Lasse dich am besten zum Flughafen fahren, eventuell bestelle dir ein ausreichend großes Taxi. Am Ankunftsort brauchst du einen Ansprechpartner, eventuell jemanden, der dich abholt. Das muss organisiert sein, und bleibe mit ihm über Handy in telefonischem Kontakt. Teile ihm eventuelle Verspätungen mit. Bei Zwischenstopps melde dich noch mal. Vergewissere dich immer wieder, auch wenn du damit jemanden nerven solltest. Das muss nämlich hundertprozentig klappen. Hast du noch keine Wohnung im neuen Land, muss ein Hotelquartier oder eine Pension gebucht sein.


Plane vorab die nächsten Schritte: zur Meldebehörde, zum neuen Arbeitgeber (lasse dir für den Start im neuen Job etwas Luft, du musst erst einmal so richtig angekommen sein!), zur Schule, zu Behörden und so weiter. Wenn du wirklich da bist und der Container vor der neuen Haustür steht, ist es auch wichtig, den Einzug organisiert durchzuführen und nicht im Chaos enden zu lassen. Auch das braucht Strategie und Regie. Plane den Einzug. Du weißt ja, wie du deinen Container gepackt hast. Also weißt du auch, welche Möbel und andere Gegenstände zuerst auszuräumen und an ihren neuen Platz zu stellen sind. Bestelle Helfer und spanne deine ganze Familie wieder in das Gemeinschaftsprojekt ein.














Hier geht’s zurück zur Checkliste für Auswanderer – Teil 1














Ich wünsche dir alles Gute in deiner neuen Heimat!


Checkliste für Auswanderer – Teil 1

Checkliste für Auswanderer


Auswandern braucht Vorbereitung, Geduld und Geld. Sonst bleibt der Traum vom besseren Leben ein Traum. Hier bekommst du die Checkliste für Auswanderer – Teil 1!











Arbeitsplatz


Hast du einen Arbeitsplatz und eine Arbeitserlaubnis?

Auswandern ist in der Regel mit einem festen Arbeitsplatz in der neuen Heimat verbunden. Das Gastland will dich ja nicht gleich in eine soziale Hängematte aufnehmen. Das ist heutzutage gar nicht so einfach. Oft haben Spezialisten wie Bierbrauer oder Computerfachleute eine gute Chance. Aber auch in Tourismusgebieten ist entsprechendes Serviceper­sonal gefragt. Gutes deutsches Handwerk geht immer, ist eine weitere Devise. Also Schlosser, Maurer, Elektriker oder Sanitärfachleute und Heizungsbauer sind in manchen Ländern sehr gefragt. Ärzte finden fast überall dankbare Aufnahme. Auswandern ist ja häufig mit einem Jobangebot verbunden. Entweder, man will dich unbedingt haben, weil man deine Qualitäten braucht. Oder du hast irgendwo ein Angebot gesehen, auf das du dich bewirbst.


Du kannst aber auch das Auswandern von hinten aufzäumen. Du hast dich für ein neues Land entschieden. Dann gibt es bestimmte Möglichkeiten, dort auch eine Beschäftigung zu finden. Die Arbeitsagentur hat einen Auslandsvermittlungs­dienst. Auf der Homepage des Auswärtigen Amtes findest du Links auch zu Jobangeboten in dem jeweiligen Land. Und schließlich sucht das Land selbst oftmals auf seiner Seite nach Fachkräften, Spezialisten, Service- oder Saisonpersonal. Vielleicht ist etwas für dich dabei.


Eine ganz wichtige Frage ist zu klären: Was ist, wenn du keinen Job findest oder deinen Arbeitsplatz verlierst? Gibt es ein Sozialsystem, das dich auffängt? Wenn nicht, kannst du dich im Ausland dagegen absichern? Oder du hälst dir zur Not immer Plan B in der Hinterhand, etwa ein selbständiges Geschäft zu eröffnen oder ein Online Business zu betreiben. Wichtig ist die eiserne Reserve für Notfälle, wenn du auswandern willst.


Natürlich bist du immer dann willkommen, wenn du investieren willst. Du solltest dich aber auf jeden Fall von der örtlichen Industrie- und Handelskammer beraten lassen. Dein Geschäft soll ja Erfolg haben. Und es muss in die neue Landschaft passen. Gerade für Investitionen im Ausland brauchst du guten Rat, bevor du hier etwas in den Sand setzt. Es gibt so genannte Investitionsberater. Die Gemeinden selbst kümmern sich um ansiedlungswillige Firmen, Geschäfte oder Privatpersonen. In der Regel brauchst du umfassenden rechtlichen Rat. Größere Städte wie z.B. Köln haben dafür eigene kostenlose Abteilungen. Die sind daran interessiert, dass z.B. chinesische oder indische Investoren in die Stadt kommen. Sie helfen, bürokratische Schranken schnell zu überwinden. Ähnlich kann es auch in deinem Auswanderungsland sein.











Deine größte und beste Chance


Mit eine der größten Sorgen vieler potenzieller Auswanderer ist die Überlegung, wovon sie in der neuen Heimat leben. Oft ist diese Problematik sogar der ausschlaggebende Punkt, dass die Auswanderungspläne wieder über Bord geworfen werfen. Das muss aber nicht sein!

Es gibt unzählige Möglichkeiten auf seriösem Weg, wirklich gutes Geld fern ab der Heimat  über das Internet zu verdienen. Und es ist auch egal, ob du als Auswanderer, Backpacker oder digitaler Nomade, bzw., als Weltenbummler deine Brötchen verdienst.


Am besten machst du dich vom örtlichen Arbeitsangebot deines neuen Wohnortes von Anfang an unabhängig, egal in welchem Land du in Zukunft leben willst. Biete deine Dienstleistung über das Internet an.

Längst nicht alle Länder zahlen Gehälter, wie du es von Deutschland gewohnt bist. In Paraguay verdient ein normaler Arbeiter ca. 1,30 €/Stunde. Wenn du somit deine Fähigkeiten online anbietest, hast du sehr gute Chancen, richtig gutes Geld zu verdienen.

Über das Internet kannst du weltweit deinen Service zur Verfügung stellen, ohne dass du vor Ort auf Jobsuche gehen musst. Und das Beste: Deine Arbeit kannst du an den schönsten Plätzen der Welt verrichten, nämlich da, wo andere ihren Urlaub verbringen.

Schon im Vorfeld kannst du von Deutschland aus den Grundstein dafür legen, sodass du später, wenn du in ein anderes Land übersiedelst, dir keine Gedanken mehr darüber machen musst, wie du Geld verdienen kannst, denn deinen Kundenstamm, den du dir bis dahin aufgebaut hast, nimmst du ja mit.


Zum Thema „Online Geld verdienen“ wirst du zukünftig von mir noch sehr viel mehr erfahren. Denn meine Haupteinnahmequelle ist mein Online Business.











Pass und Visa


Hast du alle notwendigen Papiere – insbesondere Pässe und Visa? Überprüfe die Gültigkeitsdauer deiner Pässe. Lasse sie lieber vorher noch verlängern, wenn absehbar ist, dass ihre Gültigkeitsdauer bald abläuft. Grundsätzlich gilt: Erkundige dich rechtzeitig nach der Beantragungsdauer eines Visums. Plane dafür ruhig sechs bis zwölf Monate ein. In manchen Fällen kann es auch bis zu 24 Monate dauern.


Es gibt unterschiedliche Visa:

Du bist Spezialist, IT-Fachkraft, Programmierer – kurz und gut, du gehörst zum Personenkreis der „Skilled Worker Programs„. Deine „Skills“ = Fähigkeiten sind gefragt. Also lässt man dich rein. Man nimmt dich quasi mit Kusshand auf. Oder du beantragst ein Business Visum, willst also investieren, bringst Geld und Ideen mit. Dann bist du ebenfalls fast überall willkommen. Aber Vorsicht: Nicht alle Länder sichern deine Investitionen gleich gut ab. Manchmal brauchst du einen einheimischen Partner. Und das ist nicht unbedingt leicht. Du musst vertrauen können, um nicht irgendwann dein hart erspartes Geld in den Sand zu setzen. Und nicht jedes Land ist unbedingt von deiner Idee begeistert: Wenn du beispielsweise mit deiner Investition einheimischen Produkten Konkurrenz machen und ihnen das Wasser abgraben, darfst du auf wenig Gegenliebe stoßen.


Leicht hast du es auch mit einem Familienvisum. Eltern, Geschwister oder Kinder sind bereits im Zielland. Dann treten die als Bürgen und Sponsor für dich auf. Du feierst quasi Familienzusammen­führung. Noch leichter hast du es, wenn du einen Partner oder eine Partnerin im Auswanderungsland heiratest. Dann erhälst du fast überall leicht ein Visum.


Das Rentner-Visum bekommst du, wenn du ausreichende und regel­mäßige Einkünfte nachweisen und dich fit fühlst. Aber: Kanada, Neuseeland und die USA vergeben keine Rentner-Visa mehr. Das zeitlich befristete (temporäre) Visum beantragst du, wenn du dich noch nicht endgültig sicher bist, aber schon einmal einen Fuß in der Tür haben willst.


Manche Visa sind altersabhängig. Bist du älter als 44 Jahre, bekommst du kein australisches Visum mehr, das auf Fähigkeiten basiert – egal, wie gut du alle anderen Anforderungen erfüllst. Wenn du über 55 Jahre alt bist, bleibt auch Neuseeland über diese Art von Visum für dich verschlossen. Kanada hat keine absolute Altersgrenze, aber ab 49 Jahre erhälst du weniger Punkte in der Bewertungsskala für ein Visum.


Apropos Visum: Du musst natürlich auch deine Aufenthaltsgenehmigung abklären. Auch das ist unterschied­lich. Für Costa Rica in Mittelamerika brauchst du ein dickes Bankkonto von über 50.000 US Dollar, für Paraguay reichen dagegen 5.000 Dollar. Dieses Geld musst du dort jedoch nur hinterlegen. Du bekommst es wieder zurückbezahlt. In Thailand musst du 800.000 Baht jährliche Einkünfte nachweisen oder dauerhaft bei einer Thai-Bank hinterlegen – das sind rund 18.000 Euro im Jahr. Als Durchschnittsrentner käme man so über die Runden. Ganz anders ist es natürlich, wenn du im Ausland deine Traumpartnerin oder -partner gefunden hast. Dann wird das Auswandern in der Regel viel leichter. Also, du siehst, es gibt viele Dinge vorzubereiten. Am besten ist es, diese Checkliste für Auswanderer sorgfältig abzuarbeiten.











Checkliste für Auswanderer: Einwanderungsberater und Dokumente


Wenn es allzu kompliziert wird, kannst du auch die Hilfe von Einwanderungsberatern oder entsprechenden Rechtsan­wälten vor Ort in Anspruch nehmen. Aber, es kostet zusätz­liches Geld, das du ja eigentlich sparen willst.


Welche Dokumente brauchst du? Erkundige dich nach den Anforderungen für deine neue Heimat. Manchmal brauchst du ein polizeiliches Führungs­­zeugnis, das vom Generalbundesanwalt über­beglau­bigt sein muss (Paraguay). Wenn du schon einmal verheiratet und geschieden warst, nimm das aktuelle Scheidungsurteil im Original mit. Es sollte nicht älter als fünf Jahre sein. Aber auch die Heiratsurkunde ist wichtig. Eine beglaubigte Geburtsurkunde – auch die deiner Familienangehörigen, das Familienstammbuch und andere Personenstandsdokumente solltest du ebenfalls mit dabei haben. Lasse auch einen Schwerbehindertenausweis übersetzen und beglaubigen. Manche Berufsangehörige ha­ben Sonderausweise: Ärzte, Apotheker, Polizisten, Ret­tungs­­kräfte, Feuerwehrleute. Lasse dir auch solche Dokumente übersetzen und beglaubigen. Aber auch die für eine Beschäftigung im Ausland notwendigen Papiere: Zeugnisse, Diplome, Doktortitel, Berufsabschlüsse, Facharbeiterbriefe, Meisterurkunden, Sprach­zertifikate, Uni­­ver­­si­täts­examina, Zusatzqualifikationen wie Schweißer­brief, Gabel­staplerführerschein, LKW-Führerschein, Perso­nen­beför­de­rungs­lizenz und vieles mehr. Das kann man alles schon vor der Ausreise erledigen. Es spart später unnötige Verzöge­run­gen. Erkundige dich vorher in der Botschaft deines Ausreise­landes, welche Bedingungen du erfüllen musst.



  • Welche Dokumente brauchst du genau?

  • In welcher Form musst du sie präsentieren?


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Checkliste für Auswanderer: Wohnung/Haus mieten oder kaufen


Hast du eine passende Wohnung? Wenn du auswandern willst, brauchst du zuallererst eine feste Bleibe. Du kannst nicht einfach in das Land deiner Träume reisen und dann anfangen zu suchen. Das ging mal vor Jahrzehnten, als die Hippies sich in Indien, auf Ibiza oder auf eine der wundervollen Inseln in Thailand niederließen. Die Zeiten sind vorbei, nicht zuletzt, weil in der globalisierten Welt Zuwanderung fest geregelt ist – auch aus Schutz vor Terrorismus und Geldwäsche sowie Drogenschmuggel. Dabei ist je nach Situation die Nähe zum Arbeitsplatz oder zur Schule oder auch ärztlichen Einrichtungen zu berücksichtigen.


Wenn du auswandern willst, brauchst du auf jeden Fall Startkapital. Und du solltest vorab in der neuen Heimat vorbeischauen. Treffe die wichtigsten Entscheidungen selbst vor Ort. Suche die geeignete Wohnung möglichst selbst aus. Nimm dafür auch ruhig professionelle Hilfe wie einen Makler in Anspruch. So mancher ist schon beim Auswandern fies reingefallen. Oft sind es sogar eigene Landsleute, die einen  gewaltig über den Tisch ziehen. Gehe das Auswandern immer mit kritischer Distanz an. Sei nie leichtgläubig und euphorisch. Sage nie spontan zu. Schlafe immer eine Nacht über allzu weitreichende Entscheidungen – auch wenn man dir weismachen will, das Schnäppchen sei morgen schon weg. Na gut, dann ist es eben weg. In der Regel aber nicht! So mancher hat durch Leichtgläubigkeit schon sein ganzes Vermögen verloren. Und ist dann bitter enttäuscht wieder heimgekehrt.











Checkliste für Auswanderer: Sozial- und Krankenversicherung


Ist die Sozial- und Krankenversicherung vor Ort geregelt? Wie ist das mit dem Arztbesuch oder Krankenhaus­aufenthalt? Erkundige dich, welche Voraussetzungen dafür erforderlich sind. Das Thema Gesundheit sollte immer eine Rolle spielen. Eventuell brauchst du eine private Versicherung.


Wie ist das mit den Medikamenten, wenn du z.B. ständig irgendein Präparat einnehmen musst? Nimm bei Dauermedikation einen Vorrat für die ersten drei Monate mit. Und erkundige dich rechtzeitig in der alten Heimat nach vergleichbaren Präparaten im Gastland. Lasse dir von deinen Ärzten in Deutschland deine Krankenakten aushändigen und die wichtigsten Teile übersetzen, damit du sie im Notfall für deinen neuen Arzt griffbereit hast. Es gibt Länder wie England, da ist das Gesundheitswesen für jeden völlig kostenlos. In Thailand können Rentner bis zum 60. Lebensjahr noch in die günstige thailändische Krankenver­sicherung einsteigen. Sie ermöglicht beispielsweise jedem, eine Krankenhaus-Behandlung für 30 Baht, das ist nicht einmal 1 Euro.


Wer jedoch in Paraguay ernsthaft krank wird, der geht lieber nach Brasilien oder Argentinien und lässt sich dort behandeln. Es sei denn, er greift privat tief in die Tasche. Aber es gibt natürlich auch Länder, in denen bekommt man hochwertige Medikamente für einen Bruchteil des deutschen Preises. Da lohnt es sich schon, genau abzuwägen, ob man die deutsche Krankenversicherung braucht, eine private Zusatzversicherung oder die Medikamente einfach aus der eigenen Tasche bezahlt.


Wichtig ist die Frage, ob du spezielle Impfungen für deine neue Heimat brauchst. Sind Epidemien vor Ort, gibt es Tropenkrankheiten? Musst du dich eventuell schützen? Befrage deinen Hausarzt dazu und gehe vorher auch noch einmal zu deinem Zahnarzt, Augenarzt, Gynäkologe etc. bevor du ausreist.














Checkliste für Auswanderer – Teil 2


Auswandern – Ist es in der EU alles einfacher?


Die Europäische Union (EU) hat per Gesetz die Freizügigkeit und (fast) unbeschränkte Bewegungsfreiheit ihrer Bürger gesetzlich verankert. Du darfst in jedem Land der EU arbeiten und in jedes Land ausreisen, wohin du möchtest. Personalausweis oder Reisepass genügen. Du brauchst kein Visum. Deine Reisedokumente werden an der Grenze nicht abgestempelt. Grenzkontrolleure dürfen dich auch nicht über deine Finanzen befragen oder danach, wie du deinen Lebensunterhalt sicherstellst (Ausnahme: Zollkontrollen an besonders kritischen Grenzen zu Steueroasen wie Liechtenstein!). Aber auch hier gilt: Erkundige dich! Denn manche Länder innerhalb der EU verlangen eine Anmeldung bei der örtlichen Behörde. Und manche Staaten schirmen auch bestimmte Geschäfte gegen Billiglohnländer ab. Du stößt unter Umständen auf lokale Beschränkungen in der Beschäftigung oder wenn du ein Gewerbe eröffnen willst.


Es gibt sogar ein Auswandererschutz­gesetz in Deutsch­land, das Auswanderungswillige vor Ausbeutung und anderen Gefahren bewahrt. Aber es regelt auch die Beratung von Auswanderern, Migranten und Rückkehrern. Denn nicht jeder Private, der damit Geld verdienen will, darf als Berater von Auswanderungs­willigen auftreten. Er braucht eine staatliche Zulassung, wie eben das Raphaels-Werk sie hat.














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Auswandern – Bist du dir sicher?

Auswandern – Bist du dir sicher?


Warum auswandern? Jährlich wandern immer mehr Deutsche aus. Im Jahr 2019 sind laut Statistik 1.231.552 Bundesbürger aus Deutschland fortgezogen. Was treibt eigentlich so viele Menschen in die Ferne?


Es sind gleich mehrere Gründe:


Das unbeständige Wetter, der Regelungswahn mit unzähligen Einschränkungen, Steuern und Abgaben, zu hohe Preise, immer weniger Netto, die miese Stimmung, Neid, Streit, wenig Lebensfreude…

Natürlich auch etwas Neues wagen, Herausforderungen suchen, Abenteuerlust, noch einmal ganz von vorne anfangen, die Freiheit genießen, bessere Beschäftigung, ein lukratives Angebot und noch vieles mehr.


Natürlich gibt es unter den vielen Auswanderern auch immer wieder Rückkehrer, Gescheiterte, Unzufriedene und Enttäuschte. Die Zahl der Rückkehrer ist enorm hoch. Mittlerweile gibt es im Deutschen Fernsehen schon Rückkehrersendungen. Der Schritt will deshalb sehr gut überlegt sein. Jeder muss zuvor alle Vor- und Nachteile genau abwägen und seine Chancen realistisch bewerten. Träumer sind hier fehl am Platze!

Und: Auswandern ist ein teures Geschäft! Du brauchst dafür ausreichend Erspartes.











Auswandern – Bist du dir absolut sicher?


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Hast du dir den Schritt auszuwandern genau überlegt? Bist du dir absolut sicher?

Manchmal neigen wir ja dazu, Wünsche und Träume schnell als machbar einzustufen. Und schauen allzu leichtsinnig über Stolpersteine hinweg. Dann trägt uns die Euphorie auf eine Welle, von der wir nur schwer wieder herunter kommen.


Denn wer glaubt, als Verkäuferin in Paraguay leicht einen Job zu bekommen, der hat sich aber tief geschnitten. Und wer meint, in dem südamerikanischen Land mit einer Pommesbude oder einem Sushiladen überleben zu können – na ja, das geht schief.

Oder wer mit einer normalen Rente in Thailand auf seine alten Tage noch mal aufblühen will, der wird auch dort höchstens einen halben Monat damit auskommen.


Du musst also möglichst viele Informationen über das Land deiner Träume zuvor einholen. Es gilt, die eigenen Chancen realistisch einzuschätzen. Und vor allem gehört dazu, dass Ausreisewillige sich über ihre Motive genau im Klaren sind. Ist es nur aus einer spontanen Laune heraus, weil der Sommer mal wieder verregnet war? Hat der streitsüchtige Nachbar dich gerade genervt? Deshalb platzt dir nun endgültig der Kragen und du willst etwa auswandern? Der Grund zum Auswandern muss schon tiefer sitzen, muss sich schon seit längerem verfestigt haben. Da muss einfach mehr hinter stecken als nur das Wetter oder der nervige Nachbar.


Du brauchst ein Ziel, eine Vision, einen festen Willen und Ideen. Klare Vorstellungen sind wichtig. Am besten bereitest du eine Ausreise dadurch vor, dass du mal sozusagen „auf Probe“ für vier Wochen auswanderst, das Land deiner Wahl vor Ort kennenlernst bzw. auch alle vier Jahreszeiten mal in dem jeweiligen Land mitmachst, um zu sehen, ob dir das Klima auch wirklich bekommt– gründlich, nicht aus gefärbter Urlaubersicht! Dann triffst du garantiert eine bessere Entscheidung. Und schaue dich vorher mal im Internet um. Da gibt es viele Foren, in denen sich Ausreisewillige und bereits Ausgereiste treffen und austauschen. Da kannst du vieles lernen, natürlich auch jede Menge Quatsch lesen. Das merkst du schnell. Manchmal findest du auch Blogs oder Videos von bereits Ausgereisten, die ihre Erfahrungen über einen längeren Zeitraum ins Netz stellen. Hole für dich selbst das Nützliche aus den Beiträgen der User raus. So rundest du deine eigene Entscheidung ab. Du hast somit nicht nur eine Informationsquelle, sondern zapfst gleich verschiedene Stellen an.











Forschungsreise – wozu?


Unternimm eine Forschungsreise. Ja, du hast richtig gelesen. Fahre in das Land deiner Wahl nicht in den Urlaub, sondern arbeite hart. Die meisten Menschen kommen aus einem angenehmen, entspannten Urlaub zurück und denken plötzlich ans Auswandern. Das ist aber nicht die reale Welt. Die sieht nämlich anders aus. Und genau die solltest du aber zuvor einmal erleben. Tue so, als müsstest du dort arbeiten, dich zurechtfinden, einkaufen und dich in fremder Umgebung verständigen. Sammel Daten: Prospekte, Zeitungen, Stadtpläne, Infos, Lagepläne von Schulen, Arbeitsstellen und Supermärkten. Mit den Pfunden fährst du dann wieder nach Deutschland, sichtest alles sorgfältig und überlegst…



  • Ist es das wirklich?

  • Entspricht die Gegend deinen Vorstellungen?

  • Findest du einen Job?

  • Hast du eine funktionierende Geschäftsidee als Selbstständiger?

  • Ist die Schule in der Nähe?

  • Kommst du mit der Mentalität der neuen Nachbarn klar?

  • Wie ist es mit dem Klima, dem Essen?

  • Sind vielleicht auch ein paar Deutsche in der Nähe?


So, und wenn die Fakten alle auf dem Tisch liegen, dann bist du erst einmal in der Lage, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Forschungsreise mal mit anderem Hintergrund, aber eine der wichtigsten in deinem Leben. Denn du triffst schließlich eine Lebensentscheidung. Die krempelt dich gewaltig um – vergleichbar mit Hochzeit, Auszug aus dem Elternhaus und auf eigenen Füßen stehen.











Wie du dich auf die Auswanderung optimal vorbereitest


Bevor du dich entscheidest auszuwandern, musst du dir folgende Fragen stellen:



  • Was kann ich?

  • Wer bin ich?

  • Was will ich – vor allem was will ich in Zukunft leisten? Welche Fähigkeiten habe ich?


Man nennt das auch kritische Selbstanalyse oder nüchterne Bestandsaufnahme. Du solltest ehrlich zu dir selbst sein. Es nützt nichts, wenn du bisher ein bequemer Typ warst und dir nun etwas vormachst.

Etwa so: Plötzlich entdeckst du deine handwerkliche Ader im Ausland. Du traust dir zu, ein Haus selbst zu bauen oder ein altes, heruntergekommenes Haus reparieren zu wollen. Das klappt nicht bzw. nur in den allerseltesten Fällen. Bleibe also ehrlich zu dir selbst – und immer realistisch.

Also:



  • Was hast du bisher beruflich gemacht?

  • Willst du das so weiter tun oder gar ausbauen?

  • Hast du vielleicht andere Fähigkeiten außerhalb deines Berufs, die sich im neuen Land erweitern lassen?


Wenn du dein Profil hast, gleiche es mit den Möglichkeiten im Auswanderungsland ab. So kommst du der Frage „Ist das alles realistisch?“ immer näher und findest von selbst eine Antwort. Vielleicht steht am Ende: „Nein, das ist es alles nicht!“ Nun gut, dann kannst du zwar Mut und Abenteuerlust entwickeln, aber weißt wenigstens, was auf dich zukommt.

Ganz ohne Wagnis ist Auswandern nie. Mut gehört dazu, aber keine Träumerei. Die ist hier fehl am Platz. Wer wagt, gewinnt. Und die Kraft des Wagnisses hilft manchmal, das eine oder andere Manko zu überwinden. Man wächst mit den Aufgaben, so auch beim Auswandern. Aber gleich Berge versetzen wollen? Vorsicht!


Manchmal ist es auch nicht verkehrt, sich für eine Übergangsphase ein Standbein in Deutschland zu halten. Für den Fall, dass es doch nicht klappt, stehst du dann wenigstens nicht auf der Straße. Also halte für ein Jahr die alte Wohnung oder eine kleinere mit dem Rest-Hausrat, den du nicht mitnimmst. Oder sichere dich bei Verwandten und guten Freunden ab, wo du zur Not unterkommen kannst, solltest du rückwandern müssen.


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Wo kannst du dich informieren?


Die meisten Informationen übers Auswandern bekommst du im Netz. Suche im Internet nach entsprechenden Adressen. Hast du dich für ein Land entschieden, wird es Informationen über die Stadt, den Ort, die Region geben. Manchmal musst du deine Suche etwas erweitern, wenn du nicht direkt vor Ort geeignete Stellen findest. Du findest auch aktuelle Warnhinweise, etwa ob in dem Land Krisen und Epidemien zu befürchten sind und wie du dich darauf vorbereiten kannst. Es ist schwer, hinter alle Feinheiten im Zusammenhang mit dem Auswandern zu kommen. Deshalb ist es ratsam, auch mal längere Foren und Blogs im Internet zu lesen. Hier tauschen Auswanderer ihre Erfahrungen aus, und da kannst du gute Tipps abstauben. In Foren diskutieren auch Leute, die auswandern wollen. Hier kannst du Fragen stellen. Du findest zahlreiche Antworten auf genau deine Probleme. Gib in den Suchmaschinen einfach „Auswandern nach Paraguay“ oder „Wer hilft mir beim Auswandern nach Kanada?“ ein. Oder gib einfach nur den Namen des Landes ein, in das du auswandern willst. Du wirst sehen, wie viele Seiten sich vor dir wie ein „Sesam öffne Dich“ auftun. Ebenso gibt es einige gute Bücher zu diesem Thema. Nimm dir lieber etwas mehr Zeit. Und dann suche dir die Diskussionsforen oder Web-Blogs aus. Manchmal sind dort auch Email-Adressen angegeben, die du direkt anschreiben und um Rat fragen kannst. Es gibt auch Fragen nach Treffen und Clubs, die Ausreisende in der neuen Heimat vor Ort gründen wollen. Sie treffen sich dann regelmäßig und tauschen sich persönlich aus. Im thailändischen Pattaya z.B. gibt’s einen Montags­stammtisch.


In Paraguay suchen deutsche Auswanderer in einer deutsch­sprachigen Zeitung Tierfreunde, die gemeinsam junge Hunde und Katzen aufnehmen und für sie ein Tierheim gründen wollen. In Paraguay treffen sich Deutsche und Schweizer immer an einem Donnerstagabend in einem deutschen Lokal zum Skatspielen und Gedankenaustausch. Manchmal werden solche Treffen auch über die Deutsche Botschaft oder Handelskammer angeboten.

Aber bleibe auch immer kritisch. Behalte deinen gesunden Menschenverstand und lasse dir nicht das Goldene vom Himmel vorgaukeln. Sei misstrauisch, wenn Unglaubliches versprochen wird. Vor allem, checke extreme Ansichten oder Schilderungen gegen. Frage zur Absicherung einen anderen User. Schaue auch ruhig mal in Blogs rein, in denen bereits Ausgewanderte über einen längeren Zeitraum ihre Erfahrungen berichten. Zugegeben, es ist manchmal müßig, stundenlang zu lesen. Aber um dein Vorhaben abzusichern, musst du auch viel lesen. Teile es doch einfach in der Familie auf. Jeder liest etwas und schreibt die wichtigsten Stichworte auf. Auswandern muss zu einem Gemeinschaftsprojekt werden, das ist nichts für Einzel­kämpfer.


Nützliche Adressen sind hier das Auswärtige Amt, das für jedes Land immer aktuelle Informationen bereithält. Hier erfährst du Grundsätzliches über Land und Leute, Kultur, Währung, wirtschaftliche Lage, Jobs, aber auch die aktuellen Warn-/Sicherheits- und Impfhinweise.


Die offizielle Seite des Landes selbst, in das du auswandern willst, hält hierzu ebenfalls zeitnahe Informationen bereit. Klicke einfach die jeweilige Botschaft an. Oder gehe doch mal persönlich vorbei und besuche die Sprechstunde.


Es gibt aber auch ganz spezielle Servicestellen für Auswanderer, so das Bundesverwaltungsamt in Köln mit seiner Informationsstelle für Auswanderer und Auslandstätige.


Ganz besonders hilfreich ist Auswanderern das Raphaels-Werk in Köln. Das ist auf die Beratung von Auswanderern und auch Rückkehrern oder Migranten spezialisiert.














Wenn du dich entschieden hast auszuwandern


Steht der Entschluss fest, musst du das Auswandern selbst gut vorbereiten, ja strategisch planen. Einerseits ist alles in der alten Heimat zu regeln. Zum Beispiel den Strom, Gas, Wasser abmelden, die Post nachsenden lassen, Zeitungen abbestellen, sich bei Behörden abmelden, Versicherungen kündigen und so weiter. Nicht zuletzt gilt es, allen Freunden und Bekannten Bescheid zu sagen, die alten Kontakte nicht ganz abreißen zu lassen und die neue Anschrift mitzuteilen. Die bestehenden Kontakte also in die neue Heimat hinüber retten.


Und bedenke: Deine Freunde brauchen auch ein wenig Zeit, deinen einschneidenden Schritt zu verdauen. Behalte auf jeden Fall dein Netz von Freunden und Freundschaften. Man weiß nie, wozu es einmal gut ist.

Im Informa­tionszeitalter mit besten Kommunikationsmöglichkeiten übers Internet ist das heutzutage ein Klacks. Mit Email-Adresse, Headset und Webcam ist man bestens für die weltweite Kommunikation ausgerüstet. Dazu brauchst du einen schnellen Inter­net­anschluss vor Ort und eine moderne Hardware.











Entwickle den Masterplan zum Auswandern


Dann musst du deinen Start in der neuen Heimat genauestens planen. Entwickle einen „Masterplan“, ein Drehbuch mit exakter Regieanweisung…



  • Wer über­nimmt welche Aufgaben?

  • Wie sind die Rollen verteilt?


Du glaubst gar nicht, wie wertvoll eine quasi generalstabs­mäßige Planung ist. Die erspart dir bittere Fehler und macht das Auswandern organisiert, nicht chaotisch. Ein solches Unternehmen kann nur gelingen, wenn du akribisch an die Sache rangehst. Es spart Zeit, Geld, Nerven und letztendlich ein Scheitern im Chaos. Schreibe auf, was chronologisch der Reihe nach ansteht, was parallel laufen kann und was logisch ist.














So, ich denke das reicht für den Anfang und du hast schon eine Menge an Vorbereitung zu tun.

Solltest du Fragen und Tipps zum Auswandern nach Paraguay haben, stehe ich dir selbstverständlich hilfsbereit zur Seite 😉


Hier findest du die Checkliste für Auswanderer, damit du nichts vergisst.


Kontakt

Daniela Watzke

Adresse: Tajy Cañada, 3240 Altos, Paraguay

E-Mail: danis3d@cko24.com

Telefon: +595 (0)982 931 759

 

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